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DRV: Mitte 2016 steigen die Milchpreise

Vor Mitte 2016 ziehen die Milchpreise nicht an. Davon geht der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) aus. Ende 2015 habe zwar eine leichte Stabilisierung eingesetzt. Dennoch müsse das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage noch gefunden werden, bevor daraus eine nachhaltige Markterholung werde.

Lesezeit: 3 Minuten

Vor Mitte 2016 ziehen die Milchpreise nicht an. Davon geht der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) aus. Ende 2015 habe zwar eine leichte Stabilisierung eingesetzt. Dennoch müsse das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage noch gefunden werden, bevor daraus eine nachhaltige Markterholung werde. Mit einer Lockerung des russischen Embargos sei kurzfristig nicht zu rechnen. Die chinesischen Importe dürften sich zwar stabilisieren, aber eine verstärkte Nachfrage sei nicht in Sicht.


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Hoffnung auf eine mittelfristige Erholung machen dem DRV die niedrigen Milchnotierungen in Neuseeland und der anhaltende Preisdruck in den anderen milcherzeugenden Regionen. Dort werde voraussichtlich ab Anfang 2016 eine gebremste Produktion wirksam. Zusätzlich könnte das Klimaphänomen „El Nino“ die Erzeugung auf der Südhalbkugel bremsen und zur Entlastung der Exportmärkte führen. Darüber hinaus bestehe Hoffnung, dass die sinkenden Einkaufspreise die Nachfrage nach Milchprodukten stimulieren und zu einer Preiserholung beitragen.


Für die Milcherzeuger und ihre Molkereien war 2015 ein schwieriges Wirtschaftsjahr, berichtet der DRV. Der Markt war – nach zwischenzeitlicher Stabilisierung im ersten Quartal – anhaltend sehr schwach. Zum Jahresende zeichnete sich bei den Preisverläufen eine leichte Stabilität auf niedrigem Niveau ab. Dieser Trend muss sich jedoch noch als nachhaltig erweisen. Die Umsätze der genossenschaftlichen Molkereiunternehmen verringerten sich nach vorläufigen DRV-Schätzungen um knapp 15 % auf rund 12,6 Mrd. €.

 

Die Erzeuger- und Produktpreise bewegten sich auf sehr niedrigem Niveau. Auslöser für die schwache Marktlage waren weltweit hohe Anlieferungen in Kombination mit der Kaufzurückhaltung Chinas und der Erdöl exportierenden Länder. Nicht zuletzt das russische Importverbot für europäische Agrarprodukte verschärfte den Druck, schreibt der DRV weiter. Nachdem das Milchaufkommen zum Jahresbeginn noch unter der Vorjahreslinie lag, wurde diese Marke Mitte 2015 durchbrochen. In Deutschland führte die drohende Superabgabe im ersten Drittel zunächst zur Unterschreitung der Vorjahresanlieferung um rund 1,7 %. Für das gesamte Wirtschaftsjahr 2015 wird aber mit einer leicht höheren Anlieferung gerechnet.

 

Die EU-Kommission reagierte auf die schwierige Situation mit Verlängerung der Interventionszeiträume und Einsetzung der Privaten Lagerhaltung (PLH) für Butter, Magermilchpulver und Käse. Die PLH wurde von der Wirtschaft intensiv genutzt. Die schwache Nachfrage führte erstmals seit langer Zeit zur Inanspruchnahme der Intervention von Magermilchpulver in Deutschland, so der DRV.

 

Im ersten Quartal lagen die Erzeugerpreise noch bei rund 30 Cent. Mit den sinkenden Markterlösen gaben die Erzeugerpreise weiter nach, wobei die Entwicklung regional sehr differenziert zu betrachten ist. Im Oktober betrug der Durchschnittspreis nur noch knapp 28 Cent. Der Jahresdurchschnitt wird laut DRV bei rund 29 Cent und somit deutlich unter dem der letzten zwei Jahre liegen.

 

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