Die Schere bei den Milchpreisen öffnet sich immer weiter: Der Tiefstwert liegt bei 24 ct/kg im Norden, der Höchstwert bei über 36 ct/kg im Süden. Das zeigen die ersten Meldungen im top agrar-Milchpreisbarometer.
Die süddeutschen Molkereien zahlen im Moment die höchsten Preise. Die Milchwerke Berchtesgadener Land liegen mit 36,36 ct/kg (+/-0 ct zum Vormonat) bundesweit auf Platz ein. Danach folgt Arla Foods Sonthofen mit 36,05 ct/kg, die den Milchpreis sogar leicht um 0,5 ct/kg erhöht haben. Kein Unternehmen aus dem Süden ist nach den bisherigen Meldungen mit der Dezember-Auszahlung unter die 30 Cent-Marke gerutscht.
Das sieht im restlichen Bundesgebieht ganz anders: FrieslandCampina Köln zahlt im Westen 28,79 ct/kg aus (ca. -3,5 ct), Rücker im ostdeutschen Wismar 25,5 ct/kg (-2 ct) und DOC Kaas im Norden sogar nur noch 24,0 ct/kg (-4 ct). Zahlreiche andere norddeutsche Molkereien wie die Meierei Holtsee (26,0 ct) oder Rücker in Aurich (26,0 ct) zahlen ebenfalls deutlich weniger als 30 ct/kg aus.
Das Deutsche Milchkontor DMK hat die Auszahlung um 2,0 auf 29,0 ct/kg gesenkt. Andere große Molkereien wie die Sachsenmilch (30,0 ct/kg), Hochwald (31,0 ct/kg) oder MUH Arla (31,5 ct/kg) liegen darüber.
Alle Milchpreise sind Grundpreise bei 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, ohne Mehrwertsteuer, ohne Zu- und Abschläge (z.B. S-Klasse).
Weitere Milchpreise finden Sie im top agrar-Milchpreisbarometer.