In Deutschland breiten sich die Wölfe rasant aus. Während Naturschützer jubeln, fordern Weidetierhalter rasches Einschreiten gegen das Raubtier. In der aktuellen top agrar erfahren Sie mehr zur Ausbreitung des Wolfes und den Erfahrungen von Landwirten.
Wie jeden Morgen kontrolliert Manfred Kohn auch am 18. Juli seine Mutterkuhherde. Der Landwirt aus Waddekath bei Salzwedel in Sachsen-Anhalt hält 40 Rinder der Rassen Charolais und Fleckvieh – normalerweise sehr ruhige und umgängliche Tiere.
Doch an diesem Morgen laufen die Tiere panisch auf der Weide im Kreis herum. Er versucht sie zu beruhigen, aber sie nehmen ihn gar nicht wahr, nur mit einem beherzten Hechtsprung kann er sich retten. In ihrer Panik achten die Mütter nicht mehr auf ihre Kälber, eines wird hochgeschleudert und gerät unter die stampfende Herde. Es überlebt die Stampede nicht. Später findet Kohn nahe der Weide ein riesiges Trittsiegel. Ein Jäger bestätigt ihm: „Das war ein Wolf.“
Diese Erfahrungen sind längst kein Einzelfall mehr. Das hat top agrar im Gespräch mit Praktikern erfahren. Wie sich der Wolf ausbreitet und wie sich die Landwirte gegen den Wolf schützen, lesen Sie in der druckfrischen top agrar 12/2014 ab Seite R6.
Infos zu den Entschädigungen und Förderungen von Präventionsmaßnahmen in den einzelnen Bundesländern können top agrar-Leser online im Leserservice unter „Heft+“ abrufen.
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