Die EU-Milchwirtschaft hat ihre Exporte im ersten Halbjahr 2014 gesteigert. Insbesondere die Butter- und Milchpulver-Exporte stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich an. Die Ausfuhren von Käse lagen dagegen etwas unter den Vorjahresmengen. Die Importmengen von Butter, Milchpulver und Käse legten ebenfalls zu.
Besonders gefragt war Magermilchpulver, das einen Zuwachs um 62 % auf 328.758 t zu verzeichnete. Wichtigster Abnehmer war Algerien mit 79.867 t, wobei sich die aus der EU gelieferten Mengen mehr als verdoppelt haben. Auch die Exporte nach China waren mit 37.991 t mehr als doppelt so hoch wie im ersten Halbjahr von 2013.
Die Ausfuhren von Vollmilchpulver stiegen um 19 %. Die Exporte von Butter legten um 25 % auf 62.458 t zu. Dagegen gingen die Ausfuhren der EU von Käse leicht um 1 % auf 383.161 t zurück.
Russland spielte für die EU bislang vor allem als Absatzmarkt für Käse und Butter eine wichtige Rolle. Im ersten Halbjahr von 2014 gingen 29,5 % der EU-Butterausfuhren und 28,5 % der EU-Käseexporte nach Russland. Das russische Einfuhrverbot könnte zu Rückgängen der Ausfuhren bei diesen Produkten in der zweiten Jahreshälfte führen, sofern nicht andere Exportmärkte verstärkt beliefert werden können.
Zugelegt haben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auch die Einfuhren in die EU. Bei Käse, Butter und Kasein stiegen die Importe. Dabei legten die Butter-Importe um 111 %, die Käse-Einfuhren um 21 % und die Einfuhren von Kasein um 23 % zu. Die
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