Die EU-27 hat im ersten Quartal von 2013 insgesamt weniger Milchprodukte exportiert als im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung ist auch das Resultat eines niedrigeren Angebots. Denn seit Mitte 2012 ist die Milchanlieferung kontinuierlich niedriger ausgefallen als im Vorjahreszeitraum. Zudem sind keine Bestände mehr vorhanden.
Die Entwicklung war je nach Produktsegment unterschiedlich. Entgegen dem rückläufigen Trend sind die Ausfuhren von Käse weiter gestiegen und lagen deutlich über den entsprechenden Vorjahresmengen. Mit 190.200 t wurden 11 % mehr exportiert als im Vorjahreszeitraum. Leicht zugenommen haben auch die Exporte von Butter, die im Vorjahr allerdings deutlich geschrumpft waren. Außerdem wurde mehr Kondensmilch exportiert.
Hingegen waren die Absätze von Milchtrockenerzeugnissen an den internationalen Märkten generell rückläufig. Bei Magermilchpulver war der stärkste Rückgang um fast 35 % zu verzeichnen. Der Vollmilchpulverexport schrumpfte nach bereits deutlichen Abnahmen im Vorjahr weiter um 16 %. An Molkenpulver wurde nach kontinuierlichen Steigerungen in den Vorjahren erstmals weniger exportiert, wobei sich das Minus im ersten Quartal auf 8,1 % belief. (ZMB)
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