In Brandenburg wurde jetzt bei einer elf Jahre alten Schlachtkuh die atypische Bovine Spongiforme Encephalopathie (BSE) amtlich festgestellt. Aktuell ist das der zweite Fall der seltenen Erkrankung in diesem Jahr in Brandenburg.
Der Bestand mit 731 Rindern im Landkreis Märkisch-Oderland wurde aufgrund eines positiven BSE-Schnelletests bereits Ende Januar vom zuständigen Veterinäramt gesperrt. Das betroffene Tier stammte aus der eigenen Nachzucht. Klinische Symptome konnten im Vorfeld nicht festgestellt werden. Die Nachkommen der infizierten Kuh sind bereits ermittelt, so das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz in Brandenburg.
Schon im vergangenen Monat wurde bei einer zehn Jahre alten Milchkuh im Landkreis Oder-Spree die atypische BSE nachgewiesen. Generell werden alle über acht Jahre alte Rinder während der Schlachtung auf BSE geprüft.
„Trotz der Feststellung eines zweiten Falls in Brandenburg in diesem Jahr ist die atypische BSE eine äußerst seltene Erkrankung. Auch im aktuellen Fall handelt es sich um ein sehr altes Tier“, berichtet Landestierarzt Dr. Klaus Reimer. Der Verbleib der zu reglementierenden Tiere des Bestandes könne erst nach Abschluss der Ermittlungen getroffen werden.