Fonterra und Nestlé wollen ihr Joint Venture in Südamerika neu ausrichten. Die meisten Geschäfte des gemeinsamen Unternehmens Dairy Patners Americas (DPA) sollen wieder getrennt geführt werden. Das berichtet beide Unternehmen in ihren Pressemitteilungen.
Mit der neuen Regelung wollen der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé und der neuseeländische Milchkonzern Fonterra wieder eigene Strategien in den südamerikanischen Ländern verfolgen. Die Milchpulver-Produktion geht wieder vollständig an Nestlé. Dazu gehören Fabriken in Brasilien, Argentinien, Ecuador und Kolumbien. Auch die Frischmilch-Geschäft in Ecuador werden künftig alleine von Nestlé geführt.
Die Herstellung und Vermarktung der gekühlten und flüssigen Milchprodukt in Venezuela werden zurück an Fonterra gehen. Der Milchkonzern will dabei mit lokalen Partner arbeiten.
Das Joint Venture DPA bleibt aber bestehen: In Brasilien wird DPA weiterhin für den Absatz von gekühlten Milchprodukten zuständig sein. Fonterra wird mit 51 % und Nestlé mit 49 % beteiligt sein. Mit der Neuausrichtung der südamerikanischen Geschäfte sollen keine Arbeitsplätze abgebaut werden. Der überarbeite Vertrag muss noch offiziell genehmigt werden.
Das gemeinsame Unternehmen DPA haben Nestlé und Fonterra 2003 gegründet. Beide Konzern beteiligten sich zu jeweils 50 %. Das Joint Venture regelte die Milchpulver-Herstellung sowie die Herstellung und Vermarktung von gekühlten und flüssigen Milchprodukten in Latein Amerika.
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