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Frankreich: Krise in der Milchbranche erreicht Interprofession

Die Krise in der französischen Milchbranche hat nun auch die Interprofession selbst erreicht. Der Präsident des interprofessionellen Zentrums der Milchwirtschaft (Cniel), Thierry Roquefeuil, hat jetzt seinen Posten geräumt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Krise in der französischen Milchbranche hat nun auch die Interprofession selbst erreicht. Der Präsident des interprofessionellen Zentrums der Milchwirtschaft (Cniel), Thierry Roquefeuil, hat jetzt seinen Posten geräumt.


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Thierry, der auch an der Spitze des französischen Milcherzeugerverbandes (FNPL) steht und Cniel seit 2013 anführte, teilte Anfang Juli im Anschluss an eine Sitzung des Verwaltungsrates den Präsidenten des Dachverbandes der Genossenschaftsmolkereien (FNCL) und des Dachverbandes der privaten Molkereien (FNIL), Olivier Picot und Dominique Chargé, seinen Rückzug mit.


Im Cniel haben sich die Milcherzeuger sowie die privaten und die genossenschaftlichen Molkereien zusammengeschlossen. Der FNPL kritisierte nach dem Rückzug von Roquefeuil von der Cniel-Spitze, dass die Molkereien trotz der immer schlechteren wirtschaftlichen Lage der Tierhalter tatenlos geblieben seien.

 

Aus Sicht des FNPL ist die „Milchkrise“ eine interprofessionelle Angelegenheit. Die Milchbranche, die von der Interprofession repräsentiert werde, habe die Aufgabe, Lösungen zu finden, die aus der Sackgasse führten. Für den FNPL sind die Voraussetzungen für ein Funktionieren der Interprofession zwischen den Branchenbeteiligten nicht erfüllt.


Die betreffenden Akteure müssten sich gegenseitig respektieren, und zwar noch mehr in schwierigen Zeiten. Roquefeuil erklärte seinerseits, dass er als Cniel-Präsident die „gleichgültige Haltung“ der Verarbeiter nicht habe gutheißen können. Es sei ein kollektives Bewusstsein erforderlich.

 

Chargé betonte wiederum, dass man nicht die Märkte ändern könne, nur weil man über diese in einer Interprofession diskutiere. „Ich sehe sehr wohl, dass die wirtschaftliche Lage für die Branche schwierig ist, und zwar sowohl für die Erzeuger als auch für die Industrie“, erklärte der FNCL-Präsident. Man sei der Mächtigkeit des internationalen Marktes ausgesetzt; alle Akteure müssten die Ärmel hochkrempeln. Chargé verwies in dem Zusammenhang auf Fusionen zwischen Genossenschaften, eine Stärkung des Binnenmarktes, die Notwendigkeit einer staatlichen Intervention und von Notfallmaßnahmen.


Zudem äußerte er sein Unverständnis darüber, warum in Brüssel bislang nichts in diese Richtung unternommen worden sei, nämlich „eine massive Entnahme von Produkten von den Märkten und eine Anhebung des Interventionspreises“.

 

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