Der Molkereikonzern Fonterra ist unzufrieden mit den Vereinbarungen der Transpazifischen Partnerschaft (TPP). Der Konzern kritisiert insbesondere die Importabgaben der USA und die Vereinbarungen zum kanadischen Milchmarkt.
Zwöf Pazifikanrainer-Staaten sind Teil des Freihandelsabkommens TPP (top agrar berichtete). Darunter Neuseeland, die USA, Kanada, Mexiko, Australien, Chile, Peru, Japan, Malaysia, Brunei, Singapur und Vietnam.
Der Vorsitzende des Molkereikonzerns Fonterra, John Wilson, kritisierte den Entschluss der USA, ihre heimischen Agrarmärkte auch zukünftig in weiten Teilen durch Importabgaben vom internationalen Wettbewerb abzuschirmen und sprach von „festgefahrenem Protektionismus“.
Auch mit der Vereinbarung zum kanadischen Milchmarkt zeigten sich Vertreter der sehr exportorientierten Wirtschaft Neuseelands äußerst unzufrieden. Kanada hatte zugestimmt 3,25 % seines Milchmarktes für abgabenfreie Importe aus den Partnerländern über einen Zeitraum von fünf Jahren zu öffnen.
Unterdessen erhofft sich Australien Vorteile für seine Landwirte. Dazu gehört eine erlaubte Ausweitung der Käseexporte in die USA um 9.000 t sowie eine Aufhebung der Steuern auf Milchpulver in einzelnen TPP-Ländern. Aus einer Stellungnahme der Regierung in Canberra geht zudem hervor, dass Handelsbarrieren für die Rindfleischexporte in Mexiko und Kanada abgebaut werden sollen. (AgE)
${intro}