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Gmundner Milch: Bonus-Malus-System zur Milchmengen-Steuerung

Nach langen Diskussionen hat sich gestern der Vorstand und der Aufsichtsrat der Gmundner Milch in Österreich einstimmig auf ein Liefermengen-Stabilisierungs-Modell geeinigt, um die Anlieferungsmengen zu reduzieren. Dieses tritt mit 1. März vorerst ohne zeitliche Begrenzung in Kraft.

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Nach langen Diskussionen hat sich gestern der Vorstand und der Aufsichtsrat der Gmundner Milch in Österreich einstimmig auf ein Liefermengen-Stabilisierungs-Modell geeinigt, um die Anlieferungsmengen zu reduzieren. Dieses tritt mit 1. März vorerst ohne zeitliche Begrenzung in Kraft.


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Das ursprünglich vorgesehene „90/10-Modell“ (top agrar Österreich berichtete) wurde nach den Rückmeldungen aus 8 Sprengelveranstaltungen mit rund 2.300 Milchlieferanten abgeändert. Dafür gilt ab 1. März folgendes System: Als Basis für das Modell soll entweder die 2015 gelieferte durchschnittliche Monatsmilchmenge  bzw. die frühere Referenzmenge herangezogen werden.

 

Die so ermittelte monatliche Milchmenge jedes Lieferanten gilt als Basis für das neue Modell. Für diese Basismenge gilt ab März ein Basispreis von 27 Ct/kg netto.

 

Wenn ein Betrieb diese Menge ab März um mindestens 5 % unterliefert, erhält er für die Liefermenge 1 Ct/kg netto Zuschlag. Ab einer Unterlieferung von 10 % beträgt der Zuschlag für die Liefermenge 2 Ct/kg netto. Beispiel: Ein Betrieb hat 10.000 kg monatliche Basismenge. Er liefert im März um 10 % weniger, sprich 9.000 kg. Dieser Betrieb erhält somit im März für seine 9.000 kg einen Milchpreis von 29 Ct/kg.

 

Wenn hingegen ein Betrieb die Basismenge um mehr als 5% überliefert, gibt es für die gesamte Milchmenge einen Abzug von 2 Ct/kg netto. Betriebe, die mehr als 10 % überliefern, erhalten 4 Ct/kg netto Abzug. Liefert der Beispielbetrieb mit 10.000 kg Basismenge also im März zwischen 10.500 und 10.999 kg, werden ihm für die Liefermenge 2 Ct/kg abgezogen, er erhält somit 25 Ct/kg netto. Ab 11.000 kg gelieferter Menge beträgt sein Abzug für dieses Monat dann 4 Ct/kg.

 

Auf dieses zeitlich unbefristete Modell haben sich die Verantwortlichen dem Vernehmen nach gestern einstimmig geeinigt.

 

Im letzten Rundschreiben der Molkerei heißt es dazu: „Es macht keinen Sinn, zusätzliche Milchmengen zu produzieren, wenn diese nicht am Markt benötigt werden. In der Folge bleibt nur die Möglichkeit, diese Milch unveredelt am Spotmilchmarkt anzubieten. Das löst aber nicht das Problem.“

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