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Grünen-Studie: BDM sieht sich bestätigt

Während der Deutsche Bauernverband die Grünen-Studie als "Eigentor" bezeichnet, sieht sich der Bundesverband Deutscher Milcherzeuger bestätigt.

Lesezeit: 3 Minuten

Während der Deutsche Bauernverband die Grünen-Studie als "Eigentor" bezeichnet, sieht sich der Bundesverband Deutscher Milcherzeuger bestätigt: „Wir begrüßen, dass so viele Länder-Agrarministerinnen und -minister die Dimension der bereits sehr akuten Milchmarktkrise sehen und sich dafür engagieren wollen, dass künftig solchen Krisen effektiver entgegengewirkt werden kann als dies mit den bisherigen Maßnahmen möglich ist“, erklärt BDM-Vorsitzender Romuald Schaber. „Minister Habeck aus Schleswig-Holstein hat dabei mit realistischem Blick formuliert, dass die Installation neuer Instrumente auf EU-Ebene auch aufgrund des Widerstands der Bundesregierung nicht so schnell zu bewerkstelligen sein wird, dass sie noch in der aktuellen Krise helfen könnten. Wenn den ehrlichen Einschätzungen des Ministers ein konsequentes Handeln folgt, ist uns das allemal willkommener als unrealistische Versprechungen.“


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Der BDM erwartet, dass jetzt unmittelbar alles getan wird, was den Milchviehhaltern in dieser Krise eine Perspektive für die Zukunft gibt. Das bedeutet aber, dass nicht nur schnell finanzielle Mittel bereitgestellt werden, um die schlimmsten Folgen für die Milchbetriebe wenigstens geringfügig abmildern zu können. Wichtig ist, dass gleichzeitig und parallel das BDM-Marktkrisenmanagement-Konzept konkret und vehement angeschoben wird, um ein starkes Signal zu geben, dass es nicht binnen kürzester Zeit wieder zu einer Krise „ohne Gegenmittel“ kommen wird, schreibt der BDM in einer Mitteilung.

 

„Die Behauptung des Bauernverbands, dass die jetzt vorgestellte Studie ergeben hätte, dass das Marktkrisenmanagement-Programm des BDM nicht wirksam sei, ist schlicht falsch. In der zentralen Frage der Studie der möglichen Markteffekte des Marktkrisenmanagement-Programms des BDM wurde vielmehr deutlich, dass es hinsichtlich einiger mathematischer Formeln und ihrer Bewertung sehr unterschiedliche Experteneinschätzungen und noch erheblichen Forschungsbedarf gibt. Offenkundig will man mit der Behauptung der Unwirksamkeit davon ablenken, dass die Studie außerdem zu dem Ergebnis kommt, dass dringender Handlungsbedarf besteht und keines der bestehenden Kriseninstrumente wirklich in der Lage ist, massive Wertschöpfungsverluste für die Milchviehhalter zu verhindern“, sagt Schaber.  

 

Auch eine nur moderate Anpassung des bestehenden Sicherheitsnetzes könne daran nichts ändern. Die Milchviehhalter würden sich innerhalb von sechs Jahren bereits in der dritten Milchmarktkrise mit massiven Wertschöpfungsverlusten befinden. Es gelte daher jetzt, konsequent und mit aller Kraft auf deutscher und europäischer Ebene die Neugestaltung des Sicherheitsnetzes voranzutreiben.

 

Ein richtiger Schritt sei in diesem Zusammenhang auch die Absichtserklärung der sechs MinisterInnen, bei Bundesagrarminister Schmidt einen Milchkrisengipfel einfordern zu wollen. Der BDM hält diesen für wichtig, damit bei der nächsten Agrarministerkonferenz schon konkretere Handlungsschritte abgestimmt werden könnten.

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