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"Hochleistungskühe müssen als Individuen behandelt werden"

Die Trockenstehphase einer Kuh ist nichts anderes als eine Kur beim Menschen.“ Diesen Vergleich zog Dr. Marc Holsteg vom Tiergesundheitsdienst in NRW gestern auf einer Tagung zum Trockenstehmanagement im Landwirtschaftszentrum Haus Riswick in Kleve.

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Die Trockenstehphase einer Kuh ist nichts anderes als eine Kur beim Menschen.“ Diesen Vergleich zog Dr. Marc Holsteg vom Tiergesundheitsdienst in NRW gestern auf einer Tagung zum Trockenstehmanagement im Landwirtschaftszentrum Haus Riswick in Kleve.


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In einer schönen Umgebung mit viel Ruhe, Licht, Platz und guter Betreuung verbringt der Mensch seine Kur und erholt sich von Stress und Krankheiten, so Dr. Holsteg. Bei einer Kuh erfülle die Trockenstehphase einen ähnlichen Zweck. Die Tiere brauchen eine saubere Umgebung, genug Platz, keine Überbelegung und optimale Betreuung, um sich von der vergangenen Laktation zu erholen und gut in die nächste Laktation zu starten, erklärte der Experte.

 

Falls Euterbehandlungen anstehen, sollten diese am besten zum Zeitpunkt des Trockenstellens erfolgen. Vor jedem Trockenstellen empfiehlt Dr. Holsteg einen Schalmtest durchzuführen. Bei einem eutergesunden Gesamtbestand könnten Kühe mit einem negativen Schalmtest und einem Zellgehalt unter 100.000 ohne Probleme ohne Antibiotikum trockengestellt werden. Bei höheren Zellgehalten empfiehlt er die Kombination aus antibiotischen Trockensteller und Zitzenversiegler.

 

In den ersten zehn Tagen nach der Kalbung muss jede Hochleistungskuh als Individuum behandelt werden. Das forderte Prof. Dr. Martin Kaske von der TiHo Hannover. Tägliche Routineuntersuchungen wie die Kontrolle der Pansenfüllung, Fiebermessen, die Geruchskontrolle des vaginalen Ausflusses, die Überwachung des Eutersekrets oder Ketosetests würden auf vielen Betrieben noch nicht konsequent durchgeführt. Nur durch den täglichen Gesundheitscheck könnten Probleme jedoch frühzeitig erkannt werden.

 

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