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Junge Union gegen Mengenregulierung

Eine staatliche Mengenregulierung ist nicht im Interesse der Junglandwirte. Das erklärte die Junge Union (JU) und fordert stattdessen die Chancen des freien Marktes besser zu nutzen: Die Lieferbeziehungen sollen geändert und Warenterminmärkte stärker genutzt werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine staatliche Mengenregulierung ist nicht im Interesse der Junglandwirte. Das erklärte die Junge Union (JU) und fordert stattdessen die Chancen des freien Marktes besser zu nutzen: Die Lieferbeziehungen sollen geändert und Warenterminmärkte stärker genutzt werden.

 

In einem Positionspapier zur aktuellen Milchpreiskrise und der Zukunft der Milchwirtschaft erklären Paul Ziemiak, Bundesvorsitzender der JU Deutschlands, und Frank Müller, Vorsitzender der JU Bundesfachkommission Landwirtschaft: Der Wiedereinstieg in die staatliche Mengenregulierung wäre ein Griff in die Mottenkiste. Weder gäbe es dafür auf europäischer Ebene eine Mehrheit, noch habe sie in der Vergangenheit funktioniert und erst recht würde sie zukünftig auf freien Märkten nicht funktionieren.


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„Gerade im Interesse der Junglandwirte dürfen wir uns nicht mit vermeintlichen Lösungen von gestern beschäftigen, sondern sollten sehen, wie die Branche sich so aufstellen kann, dass sie die Chancen des freien Marktes auch nutzen kann“, erklärten Ziemiak und Müller.

 

Der Markt könne sich zudem durchaus selbst regulieren. „Aber dazu ist es unerlässlich, dass Preissignale auch beim Erzeuger ankommen. Wir sehen daher in erster Linie die Branche selbst in der Pflicht, ihre Lieferbeziehungen beispielsweise durch gestaffelte Vergütungssysteme so auszugestalten, dass der Marktpreis auch eine Steuerungswirkung entfalten kann.“

 

Der Molkereisektor müsse sich diesem Thema stellen. Die Möglichkeit über einen Branchenverband wichtige Absprachen zu treffen, müsse genutzt werden. „Langfristig muss darüber hinaus gelten, durch Produkt- und Vermarktungsinnovationen die Wertschöpfung zu erhöhen und deutsche Milchprodukte weniger austauschbar zu machen“, so Ziemiak und Müller.

 

Dabei solle der Molkereisektor sich in seiner Vermarktungsstruktur so aufstellen, dass er der Marktmacht des Handels etwas entgegenzusetzen hat. Von politischer Seite müsse einer weiteren Konzentration des Lebensmitteleinzelhandels mit allen kartellrechtlichen Möglichkeiten entschieden entgegengetreten und das Verbot des Verkaufs von Lebensmitteln unter Einstandspreis wirkungsvoll durchgesetzt werden.

 

Zur Risikoabsicherung auf Molkereiebene fordert die JU die Warenterminmärkte stärker zu nutzen. Ziemiak und Müller erklärten: „Um die einzelbetriebliche Risikoabsicherung zur unterstützen begrüßen wir die angekündigte Verlängerung des Gewinnermittlungszeitraums auf drei Jahre ausdrücklich und fordern noch weitergehende steuerliche Möglichkeiten des Risikoausgleichs.“

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