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Käse und Butter im Preis gesenkt

Nachdem die Discounter bereits vor Wochen die Butterpreise gesenkt haben (top agrar berichtete), sind es jetzt die Preise für Käse und Käseprodukte.

Lesezeit: 3 Minuten

Nachdem die Discounter bereits vor Wochen die Butterpreise gesenkt haben (top agrar berichtete), sind es jetzt die Preise für Käse und Käseprodukte.



Aldi Süd etwa hat am Samstag beispielsweise den Preis für Gouda jung von 1,29 auf 1,09 € (250-g-Packung) gesenkt, Alpenmark Käsescheiben kosten nur noch 1,59 € (400-g-Packung; vorher 1,79 €). Auch bei der Butter hat Aldi nochmals nachgelegt: So wird jetzt die Irische Butter für 1,09 €, statt für 1,19 Euro (250-g-Packung) verkauft, berichtet die Lebensmittel-Zeitung.

 

Von der Konkurrenz hat bereits Norma nachgezogen: Die Nürnberger haben beispielsweise den Preis für Frischkäse Cremisee von 0,79 auf 0,75 € (300-g-Packung), Schnittkäse Leckerrom, verschiedene Sorten, von 1,79 € auf 1,59 € (400-g-Packung) oder Käseaufschnitt Leckerrom von 1,19 auf 1,09 € (250-g-Packung) reduziert. Auch Irische Butter ist von 1,19 € auf 1,09 € (250-g-Packung) gesenkt. Edeka und Rewe sowie die Discounter Netto und Lidl haben noch nicht reagiert, kündigten aber auf dpa-Nachfrage an, der Marktentwicklung folgen zu wollen, so die Lebensmittel-Zeitung weiter.


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Beim Deutschen Bauernverband stieß das Vorgehen der Handelsketten auf scharfe Kritik. „Der Deutsche Bauernverband hat kein Verständnis für erneute Preissenkungen“, betonte dessen Sprecher Michael Lohse. Die Milchpreise befänden sich schon auf einem desolat niedrigen Niveau, sodass sie für die Milchbauern existenzgefährdend seien. Erst vor knapp zwei Wochen hatten Landwirte mit einem bundesweiten Aktionstag gegen den Preisverfall bei Lebensmitteln protestiert und an Verbraucher und Supermärkte appelliert, den Trend zu stoppen, berichtet das Handelsblatt.


Allerdings sei die Schuldzuweisung an den Lebensmittelhandel auch unter Landwirten nicht unumstritten. Hans Foldenauer vom Bundesverband Deutscher Milchviehhalter meinte im Gespräch mit dpa, man könne Aldi keinen Vorwurf machen, wenn das Unternehmen die gesunkenen Rohstoffpreise an die Endverbraucher weitergebe. Notwendig seien Maßnahmen, um die Milchproduktion auf EU-Ebene zu senken.


Aldi Nord betonte, das Unternehmen sei sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Doch bilde sich der Einkaufspreis von Milch und Käse aufgrund von Angebot und Nachfrage. Der Lebensmitteleinzelhandel könne diese preisbildenden Faktoren nicht beeinflussen. Aldi gebe nur gemäß seiner Preispolitik die dadurch erzielten Einsparungen an die Kunden weiter. Die aktuelle Lage der Milchbauern sei ein Thema, dass alle Beteiligten der Wertschöpfungskette angehe und nicht nur den Lebensmittelhandel, so das Handelsblatt.


Der Marketingexperte Martin Fassnacht von der Wirtschaftshochschule WHU glaubt denn auch nicht, dass das Ansehen der Discounter durch die neue Preisaktion leidet. Im Gegenteil: „Die Preissenkungen bei Käse und Butter stärken das Preisimage. Die meisten Verbraucher werden die Rotstiftaktion trotz aller Bauernproteste positiv bewerten.“

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