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Landwirte diskutieren mit Agrarministern

Die Zuchtorganisation RinderAllianz hat die Agrarminister Sachsen-Anhalts und Mecklenburg-Vorpommerns zusammen mit Landwirten an einen Tisch gebracht. Die Teilnehmer diskutierten über die aktuelle Lage am Milchmarkt und die geplanten Liquiditätshilfen. Staatliche Milchmarktregulierungen lehnten beide Minister ab.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Zuchtorganisation RinderAllianz hat die Agrarminister Sachsen-Anhalts und Mecklenburg-Vorpommerns zusammen mit Landwirten an einen Tisch gebracht. Die Teilnehmer diskutierten über die aktuelle Lage am Milchmarkt und die geplanten Liquiditätshilfen. Staatliche Milchmarktregulierungen lehnten beide Minister ab.


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Die aktuell katastrophale Lage am Milchmarkt sei für zukunftsorientierte Landwirte nicht hinnehmbar. Daher habe die RinderAllianz als Dienstleister für Rinderhalter in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern ein Gespräch mit den zuständigen Agrarministern, Dr. Herman Onko Aeikens und Dr. Till Backhaus, organisiert. Vor der am Donnerstag in Fulda stattfindenden Agrarministerkonferenz, trafen sich die Minister mit Landwirten und Vertretern der RinderAllianz in der Agrarerzeugergemeinschaft Pretzier.


Landwirte: Liquiditätshilfen sind viel Lärm um wenig


Die am Gespräch teilnehmenden Landwirte hatten sowohl Vorschläge zur Reduzierung der Milchmenge als auch zur Förderung des Verkaufes auf den Tisch gelegt. So sind in Europa noch vor dem Auslaufen der Milchquote 810 Mio. € von den Milchbauern an Superabgabe gezahlt worden. Von diesem Geld sollen jetzt 500 Mio. € an die europäischen Landwirte zurückfließen, davon 69 Mio. € nach Deutschland. Wie dieses Geld, das ursprünglich von den Milchbauern stammt, für die aktuelle Krisenbewältigung genutzt werden kann, war ein Thema der Gespräche.


Hier klafften allerdings die Wünsche der Milchviehhalter und die von der EU gegebenen Möglichkeiten weit auseinander. Die Landwirte halten das vorgeschlagene Liquiditätsprogramm für wenig hilfreich. Die auf den ersten Blick ansehnliche Geldsumme sollen die gebeutelten Milchvieh- und Schweinehalter und die von der Trockenheit betroffenen Betriebe teilen - also viel Lärm um wenig.


Backhaus: Gesetzgeber muss die Macht der Milchbauern stärken


Staatliche Milchmarktregulierungen werden von beiden Ministern kategorisch abgelehnt. Aeikens betonte, dass er sich sogar freue, dass die Milchquote endlich weg sei. Backhaus äußerte in diesem Zusammenhang, dass der Gesetzgeber die Macht des Rohstofflieferanten, also der Milchbauern, stärken sollte. Freiwillige Regulierungsmaßnahmen beispielsweise auf Molkereiebene sind in den Fokus zu stellen. Die Förderung des Verkaufes, insbesondere in Russland oder China, ist klare Aufgabe der Politik und wurde von allen Anwesenden vehement gefordert.


Kontrovers diskutiert wurde eine eventuell notwendige Modifizierung des Genossenschaftsgesetzes. Die Minister wollen beide den Druck auf den Lebensmitteleinzelhandel erhöhen, um zu verhindern, dass auf dem Rücken der Milchbauern in den Discountern noch mehr Gewinne eingefahren werden. Aeikens und Backhaus sicherten außerdem eine Auszahlung der Direktbeihilfen im Dezember zu.

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