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"Mehr Chancen als Risiken nach 2015"

Um die Chancen am Milchmarkt nach dem Ende der Quotenregelung nutzen zu können, müssen sich die Erzeuger auf volatilere Märkte vorbereiten und sich bei Technik und Management noch professioneller aufstellen. Das war das Fazit eines Arbeitskreises zu den Entwicklungen am Milchmarkt.

Lesezeit: 2 Minuten

Um die Chancen am Milchmarkt nach dem Ende der Quotenregelung nutzen zu können, müssen sich die Erzeuger auf volatilere Märkte vorbereiten und sich bei Technik und Management noch professioneller aufstellen. Das war das Fazit eines Arbeitskreises zu den Entwicklungen am Milchmarkt, den die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in Hannover durchgeführt hat.


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Ungeachtet der aktuellen Unsicherheiten am Milchmarkt wertete der Landwirt Ulrich Westrup den Wegfall des Milchquotensystems im kommenden Jahr als Vorteil für die Milcherzeuger. Er rechnet nach dem Quotenende zwar mit einem Produktionsanstieg und zwischenzeitlichem Preisdruck, der, befeuert durch die Marktturbulenzen im Zuge der Ukrainekrise, womöglich stärker ausfallen werde als bislang erwartet. Mittel- bis langfristig überwögen im kommenden Jahrzehnt jedoch die Vorteile für aktive Milchvermarkter. Nach Einschätzung des Landwirts spricht vor allem die weltweit steigende Nachfrage nach Milchprodukten für insgesamt auskömmliche Milchpreise auf Erzeugerebene.


Laut Westrup müssen sich die Landwirte in den kommenden Jahren auf eine steigende Milchproduktion in den Schwellenländern und volatilere Preise einstellen. Zudem werde sich die Verlagerung der Erzeugung in die europäischen und deutschen Gunstregionen fortsetzen. Westrup sieht hier vor allem die Standorte im Vorteil, die neben einer ausreichenden Wasser- und Futterversorgung auch noch Reserven bei den verfügbaren Flächen und Viehdichten aufweisen. Dem Milchviehhalter zufolge muss aber auch der weiter steigende gesellschaftliche Anspruch beim Tier- und Umweltschutz sowie bei der Lebensmittelsicherheit einkalkuliert werden. Der aktive Landwirt warnte in diesem Zusammenhang davor, sich allzu sehr auf die Politik als Partner zu verlassen. Diese habe gerade in Niedersachsen oft gezeigt, dass sie sich gern auf Kosten der Landwirtschaft profiliere.

 

Die limitierenden Faktoren für die Milchproduktion sind nach Darstellung Westrups gerade im Nordwesten Deutschlands die Flächen- und damit Futterknappheit, Immissionsgrenzen sowie die zunehmende Arbeitsbelastung mit steigender Betriebsgröße. Mögliche Lösungen sieht er vor allem in Kooperationen mit Ackerbaubetrieben, dem Aufbau neuer Unternehmensstandorte in wenig erschlossenen Gebieten sowie in einer zunehmenden Automatisierung von Arbeitsprozessen.

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