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Melkroboter: Auf die Zwischenmelkzeiten achten!

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft entwickelte ein Software-Tool und erprobte dieses gemeinsam mit der Beratung. „Die Software analysiert die tatsächlich erzielten Zwischenmelkzeiten und Gemelksmengen und gibt Hilfestellung für eine optimale Einstellung der Melkberechtigung“, erläutert Dr. Jan Harms.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) entwickelte ein Software-Tool und erprobte dieses gemeinsam mit der Beratung. „Die Software analysiert auf einfache Weise die tatsächlich erzielten Zwischenmelkzeiten und Gemelksmengen und gibt dem Landwirt und Berater Hilfestellung für eine optimale Einstellung der Melkberechtigung, insbesondere für die Erkennung von zu kurzen Zwischenmelkzeiten“, erläutert Dr. Jan Harms vom LfL-Institut für Landtechnik und Tierhaltung. Die richtige Einstellung der Technik, gute Wartung sowie Herdenmanagement unterstützt durch eine problemorientierte Forschung und Beratung gewährleisten die Erzeugung einer qualitativ hochwertigen Rohmilch.

 

Das LKV Bayern adaptierte das Tool, das nun in dessen Beratungsangebot eingebunden ist und damit auch auf die umfangreiche LKV-Datenbasis zugreifen kann. Seit Anfang 2016 ist eine Freischaltung für Landwirte möglich. Voraussetzung für die Nutzung des Tools ist die Teilnahme an der Milchleistungsprüfung und die Lieferung der Melkroboter-Daten online an den LKV. Nähere Auskünfte dazu erteilt das LKV.

 

Immer wieder berichten Medien, dass die Milchqualität von Kühen, die mit einem Roboter gemolken werden, für die Käseherstellung nicht genügt, insbesondere für den Gruyère-Käse, einer Schweizer Hartkäsespezialität. Ursache dafür sind höhere Gehalte an freien Fettsäuren. Dazu kommt es, wenn die Kühe zu früh gemolken werden. Zu kurze Zwischenmelkzeiten können zu Geschmacksveränderungen und Einschränkungen bei der Verarbeitung der Milch führen. Allerdings stellt nicht der Melkroboter das Problem dar, sondern das zu frühe Melken. Dieser Zusammenhang ist zwar schon seit langer Zeit bekannt, wurde aber beim Einsatz des Melkroboters von Landwirten, Firmen und Beratung vernachlässigt bzw. zu wenig beachtet.

 

Melkroboter finden in der Milchviehhaltung verstärkt Eingang in die Praxis. So werden in Deutschland heute bereits mehr Melkroboter verkauft als konventionelle Melkanlagen. In Bayern melken mittlerweile etwa 1.700 Betriebe mit automatischen Melksystemen, d. h. etwa 20 % aller Laufstallbetriebe in Bayern nutzen inzwischen diese Technik. In den letzten 5 Jahren haben die Stückzahlen in Bayern um ca. 160 % zugenommen. Wesentliche Gründe dafür sind, dass beim automatischen Melken die Technik dem Menschen die schwere körperliche Arbeit abnimmt und zudem Arbeitszeit einspart. Außerdem kann sich der Landwirt seine Arbeitszeiten flexibler einteilen, weil er nicht mehr zweimal an 365 Tagen im Jahr zur gleichen Zeit im Stall sein muss.

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