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Milch Board: "Arbeit wird immer noch nicht entlohnt"

Aus Sicht der Milcherzeuger ist die Hausse auf dem Milchmarkt bisher noch nicht zur Genüge auf den Betrieben angekommen ist. Das meint das MEG Milch Board und beruft sich dabei auf die jüngsten Berechnungen des Milch Marker Index zu den Milcherzeugungskosten in Deutschland.

Lesezeit: 2 Minuten

Aus Sicht der Milcherzeuger ist die Hausse auf dem Milchmarkt bisher noch nicht zur Genüge auf den Betrieben angekommen ist. Das meint das MEG Milch Board und beruft sich dabei auf die jüngsten Berechnungen des Milch Marker Index zu den Milcherzeugungskosten in Deutschland. Diese würden verdeutlichen, dass die laufenden Produktionskosten sowie die Abschreibung bei Auszahlungspreisen von über 40 Cent/kg Milch in der Regel abgedeckt werden, eine angemessene Entlohnung der Arbeitserledigungskosten von mitarbeitenden Familienangehörigen und Betriebsleitern aber immer noch nicht erreicht wird.



Für Oktober 2013 weist der Milch Marker Index (MMI) zwar den günstigsten Wert im bisherigen Berechnungszeitraum aus, sehr deutlich wird aber auch eine immer noch bestehende Unterdeckung von 5 %, schreibt das Milch Board. Die Entwicklung der Erlössituation ist dabei ausschließlich auf steigende Milchauszahlungspreise von rund 42 Cent zurückzuführen. Der erneute Anstieg der Kosten für zugekauftes Futter wurde durch leichte Kostenrückgänge bei anderen Positionen aufgehoben.



Die Position der MEG Milch Board zur aktuellen Marktlage fasst der Vorstandsvorsitzende Peter Guhl zusammen: „Milcherzeugung läuft unter aktuellen Bedingen zwar entspannter ab als vor einem Jahr, das Ziel einer kostendeckenden Milchproduktion hat die Mehrheit der deutschen Milcherzeuger aber noch nicht erreicht.“


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Mit gemischten Gefühlen blickt Guhl deshalb auf das Quotenende in 2015: „Aktuell steigt die Milchmenge auch durch die verbesserten Preise, die entsprechende Anreize schaffen. Allerdings wirkt die Milchkrise von 2012 noch auf vielen Betrieben nach. Geld kostet es uns schon heute, weil wir unkoordiniert und ohne ein Bündelungs- und Vermarktungskonzept einfach drauflos melken. Richtig wehtun wird es, wenn die Marktlage kippt und das Angebot die Nachfrage wieder merklich überschreitet.“


Dass dieser Fall schon bald eintreffen könnte, glaubt Guhl nicht: „Wir sehen aktuell eine stabile Nachfrage aus Asien und schwierige Produktionsbedingungen in den USA durch Dürre im Westen und Eiseskälte im Nordosten. Die Zeit müssen wir nutzen, um uns am Markt neu aufzustellen.“



Große Hoffnungen legt Guhl deshalb in die von der der EU-Kommission angekündigte Marktbeobachtungsstelle. „Die bäuerliche Vermarktungsseite braucht neutrale Daten zur Entwicklung von Angebot und Nachfrage am Milchmarkt. Die Aussagen der Verarbeiter sind nicht objektiv und verzerren das Gesamtbild nachhaltig. Faire Verhandlungen sind auf dieser Basis nicht möglich.“


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