Die MEG Milch Board weist auf die dramatische Lage der Milcherzeuger hin. Die MEG sah bereits im August 2014 dunkle Wolken am Milchmarkt aufziehen. Nach einem Blick auf die aktuelle Preis-Kosten-Ratio fragten sie sich, ob die Landwirte das Auge des Sturms schon sahen, oder ob ihnen noch das Schlimmste bevorstehe.
Bisher seien zwar am deutschen Markt nach dem Ende der Milchquote noch keine besorgniserregenden Mengensteigerungen zu erkennen. Dennoch würden die Preise weiter sinken. Insgesamt sei der Milchmarkt ein hochkomplexes Konstrukt mit vielen verschieden Playern und noch mehr marktrelevanten Unbekannten wie Klima, Erzeugungskosten, geopolitischen Unruhen und so weiter.
Deshalb habe die MEG Milch Board mit der RoadMap Milch & Markt eine Konzept erarbeitet, um die Milcherzeuger zu stützen: Eine flächendeckende, vertragsgebundene Milcherzeugung.
Das Modell habe die Vorteile, dass die Milchmengen und Preise über einen vertraglich bestimmten Zeitraum fixiert seien. Gut organisierte und vernetzte Erzeuger könnten so auf den Markt auch wieder einen größeren Einfluss ausüben.
Milch Marker Index (MMI)
Die MEG Milch Board weist für Januar 2015 einen Milch Marker Index von 0,68 aus. Somit steigerte sich die Unterdeckung der Kosten von 15 auf 32 Prozent. Dies sei vor allem durch den starken Rückgang der Milchauszahlungspreise bestimmt.
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