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Milch Board will Führungsrolle bei Milchmengen-Planung

Das Milch Board eröffnet jedem Milcherzeuger in Deutschland die Möglichkeit, sich an einem zulässigen Lieferverzicht gegen Entschädigung zu beteiligen. Das sagt der 1. Vorsitzende Peter Guhl. Derzeit laufe eine Umfrage unter Landwirten, um wieviel Prozent sie ihre Milchmenge freiwillig zurückfahren könnten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die MEG Milch Board begrüßt die Entscheidung der Europäischen Kommission, die es Genossenschaften und anderen Formen von Erzeugerorganisationen erlaubt, die Erzeugung von Milch und Milcherzeugnissen mittels Vereinbarungen und Beschlüssen eigenständig zu planen und zu lenken. Dazu der 1. Vorsitzende Peter Guhl: „Die Überproduktion von Milch ist die Hauptursache dieser Krise. Die EU hat uns nun mit der Möglichkeit zum freiwilligen Lieferverzicht ein Instrument an die Hand gegeben, mit dem wir diese Ursache aus der Branche heraus an der Wurzel packen können. Der Ball liegt bei uns, das Milch Board nimmt ihn auf.“


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Die MEG Milch Board führt dazu aktuell eine Mitgliederbefragung durch. Der Landwirt muss angeben, um wieviel Prozent er seine Milchproduktion, gemessen an der Anlieferungsmenge des Jahres 2014/15, freiwillig zurückfahren könnte. Mindestens 5 Prozent, aber nicht mehr als 25 Prozent sollten es sein. Der Lieferverzicht soll in Anlehnung an die Empfehlung Hogans an eine Entschädigung (30 Cent je Kilogramm nicht abgelieferte Milch) gekoppelt werden, schreibt das Milch Board in einer Mitteilung. Die Umfrage läuft seit Montag, den 23. Mai. Das Ergebnis soll Landwirtschaftsminister Christian Schmidt noch vor dem Milchkrisengipfel am 30. Mai in Berlin übergeben werden. Guhl: „Wir wollen Schmidt mit dieser Aktion davon überzeugen, dass die Erzeuger bereit sind Verantwortung am Markt zu übernehmen, wenn auch der Staat Verantwortung übernimmt und eine freiwillige Mengenreduzierung finanziell unterstützt.“ Als fadenscheinig beschreibt Guhl die Aussage, dass kein Geld für eine Entschädigung vorhanden ist. Die Gelder aus der zuletzt bezahlten Superabgabe würden in Brüssel liegen, Restbeträge könnten aus der EU-Krisenreserve beglichen werden.

 

Für Guhl ist die MEG Milch Board an dieser Stelle besonders prädestiniert, eine Führungsrolle zu übernehmen. „Das Milch Board eröffnet dank Doppelmitgliedschaft jedem Milcherzeuger in Deutschland – unabhängig von seiner Molkereizugehörigkeit und Vermarktungsstrategie (auch Genossenschaftsmitgliedern) – die Möglichkeit, sich an einem koordinierten und rechtlich zulässigen Lieferverzicht gegen Entschädigung zu beteiligen.“ Die Umfrage sei bisher für den Unterzeichner nicht verbindlich und untermauere lediglich eine Willensbekundung. Sobald die Politik das benötigte Geld bereitstelle, könne die MEG Milch Board in enger Abstimmung mit ihren Mitgliedern eine Verbindlichkeit der Mengenreduzierung organisieren und gewährleisten.

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