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Milch Board will Lieferbeziehung revolutionieren

Die Andienungspflicht abschaffen, flächendeckende Milchkaufverträge einführen: Die Milcherzeugerorganisation MEG Milch Board stellt mit der "Roadmap Milch & Mark" einen neuen Fahrplan für die Milchvermarktung für die Zeit nach der Quote vor.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Andienungspflicht abschaffen, flächendeckende Milchkaufverträge einführen: Die Milcherzeugerorganisation MEG Milch Board stellt mit der "Roadmap Milch & Mark" einen neuen Fahrplan für die Milchvermarktung für die Zeit nach der Quote vor.


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Vorstandsvorsitzender Peter Guhl macht deutlich: "Die deutschen Milcherzeuger stellen sich den Chancen und Risiken des liberalisierten Milchmarktes. Um jedoch auch von den Chancen profitieren zu können, müssen weitere Hindernisse für die Wirksamkeit eines funktionierenden Wettbewerbs beseitigt werden. Verbindliche Regeln müssen künftig verhindern, dass ausschließlich  die Milcherzeuger die Risiken dieses Marktes tragen."


Dazu schlägt er im wesentlichen vier Punkte vor:


  • Vertragsmodell Milchproduktion
Die vertragsgebundene Milchvermarktung ist das effizienteste Instrument für die Gestaltung der Beziehungen zwischen Milcherzeugern und Verarbeitungsunternehmen. Der Milchkaufvertrag muss mindestens folgende Bestandteile verbindlich enthalten: Laufzeit, Milchmenge, Qualität und Preis  mit entsprechenden Zu- und Abschlägen. Nur so ist sichergestellt, dass der Rohstoff bedarfs- und damit marktgerecht bereitgestellt wird. Da diese Milchkaufverträge beiden Parteien ein hohes Maß an Planungssicherheit bieten, sind sie bis zum 01.01.2016 flächendeckend verpflichtend umzusetzen.

  • Hilfe zur Selbsthilfe
Das Bundeskartellamt sieht am Milchmarkt ein deutliches Machtgefälle zu Lasten der Milcherzeuger. Im EU-Milchpaket favorisiert die Politik deshalb den Zusammenschluss der Milcherzeuger in Milcherzeugergemeinschaften. Erst die Bündelung der Milcherzeuger ist Garant dafür, dass in den Milchkaufverträgen auch die Interessen der Erzeuger ausreichend Berücksichtigung finden. Damit Milcherzeugergemeinschaften und deren Vereinigungen die Akzeptanz bei den Milcherzeugern erfahren, die sie verdienen, müssen sie noch besser gefördert werden. Notwendig sind wirksame Maßnahmen, welche die Bündelung der Milcherzeuger am Markt weiter stärken.

  • Andienungspflicht reformieren
Zwei Drittel der Milcherzeuger in Deutschland haben keinen Zugang zum Wettbewerb um den Rohstoff Milch, weil sie der Andienungspflicht  unterliegen. Die Praxis der genossenschaftlichen Andienungspflicht ist nicht mehr zeitgemäß und verhindert die Milchpreisfindung nach den allgemein geltenden Marktgesetzen. Damit sich der freie Markt um die Rohmilch auch in Deutschland weiter entwickeln kann, muss der Sinn einer genossenschaftlichen Andienungspflicht aus rein marktwirtschaftlicher Sicht hinterfragt werden.  Der Weg in die vertragsgebundene Milchvermarktung darf den genossenschaftlichen Milcherzeugern in einem liberalisierten Marktumfeld nicht verwehrt bleiben.

  • Dialog fördern
Die Umsetzung dieser marktorganisatorischen Maßnahmen bedarf eines ständigen sachlichen Dialoges der jeweils Betroffenen. Damit der Dialog auch über die einzelnen Marktstufen hinaus funktioniert, ist das im EU-Milchpaket verankerte Instrument einer Branchenorganisation  zu prüfen und bei Bedarf von den Beteiligten umzusetzen.

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