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Milchmenge: AbL attackiert DMK-Angaben

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) wirft dem Deutschen Milchkontor (DMK) bei der Angabe zu den Milchmengen „Irreführung“ von Öffentlichkeit und Politik sowie Preisdumping zulasten der eigenen Genossenschaftsmitglieder vor. Das DMK weist den Vorwurf zurück.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) wirft dem Deutschen Milchkontor (DMK) bei der Angabe zu den Milchmengen „Irreführung“ von Öffentlichkeit und Politik sowie Preisdumping zulasten der eigenen Genossenschaftsmitglieder vor. Das DMK weist den Vorwurf zurück.

 

In einer Mitteilung schreibt die AbL: Während das DMK am 18. Mai in einer Pressemitteilung behauptet hat, dass die DMK-Milcherzeuger seit Anfang April 2016 um 4 % weniger Milch lieferten als im April 2015, beziffert die DMK-Genossenschaft in einem internen Rundbrief den Rückgang mit nur 0,6 % (top agrar berichtete). Vor allem aber verschweige das DMK in seiner Pressemitteilung, dass es innerhalb nur eines Jahres, zwischen April 2015 und April 2016, insgesamt 726 Milchbauern als Lieferanten verloren habe (- 8,5 %), wie im internen DMK-Rundbrief nachzulesen sei. Um die tatsächliche Entwicklung der Milchmengen der DMK-Lieferanten zu betrachten, müsse dieser hohe Verlust an Milcherzeugern berücksichtigt werden, so die AbL. Im Ergebnis sei die durchschnittliche Milchmenge pro DMK-Lieferant aktuell um 8,7 % höher als im Vergleichsmonat April 2015. Diese Mengensteigerung der DMK-Lieferanten liege noch über derjenigen des Landes Niedersachsen/Bremen, das bundesweit die höchsten Steigerungsraten in der Milcherzeugung aufweist.



Auf top agrar-Nachfrage reagiert das DMK wie folgt: Die in der Pressemitteilung genannten Daten beziehen sich auf Wochenzahlen. Diese Statistik vergleicht die Milchanlieferung der jetzigen DMK-Milcherzeuger mit Vorjahreszahlen, die zum Vergleich um die Menge aus Zugang von Milcherzeugern von anderen Molkereien und den Abgang von Erzeugern an andere Käufer bereinigt wurden.

 

Wie beschrieben, lag die Milchanlieferung zum Jahresende 2015 und in den ersten Wochen 2016 auf Wochenbasis bis zu 3,8 % über den Anlieferungen der jeweiligen Vorjahreswoche. Im April und Mai diesen Jahres gingen die Vergleichszahlen auf bis zu minus 1,5 % zurück. Somit ist der beschriebene Trend der Michanlieferung mit minus 4 % im Zeitraum bis Anfang Mai seitens DMK eher vorsichtig angegeben worden.

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