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Milchmengen-Reduktionsplan für die Niederlande

Ausstiegsprämie, Strafe für Überlieferung und weniger Phosphat im Futter: Die niederländische Milchvieh-Branche hat einen Maßnahmenplan zur Reduktion der Phosphat-Produktion bzw. Abstockung der Milchvieh-Herden entwickelt.

Lesezeit: 2 Minuten

Ausstiegsprämie, Strafe für Überlieferung und weniger Phosphat im Futter: Die niederländische Milchvieh-Branche hat einen Maßnahmenplan zur Reduktion der Phosphat-Produktion bzw. Abstockung der Milchvieh-Herden entwickelt.

 

In einem Brief an die zweite Kammer stellte der niederländische Minister Martijn van Dam die Details vor. Die Maßnahmen werden mit 50 Mio. Euro finanziert, davon stammen 23 Mio. Euro aus dem EU-Programm, 7 Mio. Euro von der niederländischen Regierung und weitere 25 Mio. Euro aus der Milchindustrie. Den Plan hatte van Dam unter anderem zusammen mit dem Bauernverband (LTO), Milchindustrieverband (NZO) und der Tierfuttervereinigung (Nevedi) beschlossen.



Der größten Effekt auf die gesamte Phosphat-Produktion soll eine Reduktion der Milchmenge bringen: Milcherzeugern, die mehr produzieren als eine bestimmte Referenzmenge zulässt, soll das Milchgeld gekürzt werden. Die Höhe der Kürzung können sie senken, wenn sie die Tierzahl verkleinern. Wie die einzelnen Molkereien das Umsetzen ist noch offen.

 

Damit die Zahl der Milchkühe möglichst schnell sinkt, gibt es eine Ausstiegsprämie, die sich in drei Preisstufen aufteilen wird. Auslaufende Betriebe sollen so die Milchproduktion schneller aufgeben. Zusätzlich soll der Phosphor-Gehalt im Futter reduziert werden. Maximal 4,3 g Brutto pro kg dürfen eingesetzt werden. Milchviehhalter sollen zukünftig die verfütterten Nährstoffe monatlich melden.

 

Hintergrund: Im kommenden Jahr müssen die Niederlande deutlich weniger Phosphat produzieren, um geltende Ausnahmeregelungen zu erhalten und harte Sanktionen durch die EU zu verhindern. Von der Politik geplant war die Einführung einer Phosphat-Quote, die aber kurz vor Start von der EU gekippt wurde. Minister van Dam forderte die Branche anschließend auf selbst für eine geringere Produktion zu sorgen.

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