In einer Rinderherde mit Mutterkuhhaltung im sachsen-anhaltinischen Burgenlandkreis ist Milzbrand aufgetreten. Wie das Magdeburger Landwirtschaftsministerium mitteilte, wurde der Erreger in der betroffenen Herde vom Landesamt für Verbraucherschutz in Stendal (LAV) diagnostiziert und am 17. April vom Friedrich-Löffler-Institut (FLI) in Jena bestätigt. Von den 91 Tieren der Herde waren zu dem Zeitpunkt bereits vier Tiere verendet.
Laut Agrarressort leitete der zuständige Burgenlandkreis sofort alle erforderlichen Maßnahmen ein, wozu die Sperre des Bestandes, ein Handelsverbot, die Beschränkung des Personenverkehrs und die Meldung im Tierseuchennachrichtensystem gehören. Darüber hinaus wurden Proben von Heu und Maissilage dem LAV übergeben. Die Herkunft der Krankheitserreger ist nach Angaben des Ministeriums allerdings noch unklar. Der letzte Fall von Milzbrand in Deutschland war im Juli 2012 im Landkreis Stendal gemeldet worden.