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Österreich: Skandal um verseuchte Milch weitet sich aus

Der Umweltskandal um mit Hexachlorbenzol (HCB) verseuchte Rohmilch in Österreich weitet sich aus. Nach weiteren Funden von kontaminierten Milchprodukten in Kärnten hat die Sonnenalm-Molkerei die Produktion vorläufig eingestellt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Umweltskandal um mit Hexachlorbenzol (HCB) verseuchte Rohmilch in Österreich weitet sich aus. Nach weiteren Funden von kontaminierten Milchprodukten in Kärnten hat die Sonnenalm-Molkerei die Produktion vorläufig eingestellt.


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Die Unsicherheiten bei den Messergebnissen seien zu groß, nachdem am Freitag in zwei weiteren Produkten HCB-Belastungen über dem Grenzwert gefunden worden waren, berichten die Salzburger Nachrichten.

"Wir sind von diesem Messergebnis selbst schockiert und tief betroffen", sagte Geschäftsführer Hannes Zechner.


Offenbar sei das Probennetz trotz aller Anstrengungen und Bemühungen nicht dicht genug gewesen, dafür entschuldige man sich aufrichtig bei den Kunden. Bis zur vollständigen Klärung und Vorliegen aller amtlichen Untersuchungsergebnisse hole man nun alle Sonnenalm-Kuhmilchprodukte zurück und stelle bis zur Freigabe durch die Behörden die Produktion ein. Von dem Produktionsstopp sind rund 20 Mitarbeiter betroffen.


Greenpeace: Umweltgift in Milchproben


Die Umweltschutorganisation Greenpeace hatte den Skandal um kontaminierte Milch öffentlich gemacht. In Frischmilch und Topfen, die Greenpeace in Friesach kaufte, hat die Lebensmittelversuchsanstalt das Umweltgift Hexachlorbenzol festgestellt. Laut einer Aussendung von Greenpeace waren die Proben mit 0,021 bzw. 0,023 Milligramm HCB je Kilo belastet, das ist das Doppelte des erlaubten Grenzwertes.

 

Das Land Kärnten hat unterdessen erneut davor gewarnt, Lebensmittel aus der Region Görtschitztal zu konsumieren. Die Warnung gelte, bis sämtliche Ergebnisse der amtlichen Probenziehung vorliegen würden und Entwarnung gegeben werden könne.


Hintergrund


Vor eineinhalb Wochen war öffentlich geworden, dass im Görtschitztal im Kärntner Bezirk St. Veit/Glan offenbar über einen längeren Zeitraum HCB freigesetzt worden war. Als mutmaßlicher Verursacher gilt das Zementwerk von Wietersdorfer & Peggauer, wo HCB-belasteter Blaukalk der Donauchemie in Brückl seit einigen Jahren im Rahmen der Sanierung einer Deponie verarbeitet wird.


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