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Ozeanien kritisiert EU-Hilfspaket

Das beschlossene Hilfspaket für die EU-Milcherzeuger ist in Australien auf deutliche Kritik gestoßen. Nationale Presseberichte werteten die Maßnahmen als „Schritt zurück“ in dem Bemühen um einen liberalisierten Markt in der EU und als schlechte Nachricht für den Welthandel.

Lesezeit: 2 Minuten

Das beschlossene Hilfspaket für die EU-Milcherzeuger ist in Australien auf deutliche Kritik gestoßen.


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Nationale Presseberichte werteten die Maßnahmen als „Schritt zurück“ in dem Bemühen um einen liberalisierten Markt in der EU und als schlechte Nachricht für den Welthandel. „Diese reflexartige Reaktion auf die niedrigen Weltmarktpreise ist eine Rückkehr in die alten Tage der EU-Markteingriffe und sie maskiert die Marktsignale“, kritisierte der Leiter der Handels- und Industrieabteilung des Branchenverbandes Dairy Australia, Charlie Mc Elhone. Die Ironie sei, dass die finanziellen Mittel aus der Superabgabe stammten, womit die effizientesten und leistungsstärksten Erzeuger nun die schwächsten Produzenten und Molkereien unterstützen würden.


Nach Ansicht des Präsidenten der Australischen Milcherzeuger (ADF), Noel Campbell, können die Krisenmaßnamen der EU den internationalen Wiederanstieg der Preise für Molkereierzeugnisse verzögern. Er befürchtet, dass die Europäer mit Hilfe der Finanzspritze auf Märkte vordringen, in denen sie sich bisher nicht bewegt haben und dort bestehende Absatzbeziehungen zerstören.


Unterdessen hat in Ozeanien die Milchproduktion mit dem Ende des dortigen Winters wieder Fahrt aufgenommen, wobei allerdings bisher von produktionsdämpfenden Effekten aufgrund der niedrigen Milchpreise nichts zu spüren ist. Laut Daten des neuseeländischen Molkereiverbandes (DCANZ) lag die Milcherzeugung in den beiden ersten Monaten des neuen Wirtschaftsjahres 2015/16 über dem Niveau des jeweiligen Vorjahresmonats, und zwar um 8,1 % im Juni sowie um 13,8 % im Juli. Auch in Australien ist von Bremsmanövern der Erzeuger nichts zu spüren. Im Juni molken sie im Vorjahresvergleich 3,2 % mehr Milch; im Juli belief sich das Plus auf 5,4 %.


Marktanalysten gehen jedoch weiter davon aus, dass aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage auf den Farmen weniger teures Leistungsfutter eingesetzt und mehr Kühe geschlachtet werden, sodass die Milchproduktion in den kommenden Monaten weniger stark zulegen oder sogar abnehmen soll. Der Molkereikonzern Fonterra bestätigte in der vergangenen Woche seine Prognose, wonach die eigene Milchverarbeitung in der Saison 2015/16 mit 1,59 Mio kg Milchfeststoff voraussichtlich um 2,0 % bis 3,0 % unter dem Vorjahresniveau liegen dürfte. (AgE)

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