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Piding: Keine Angst vor dem Quotenende

Die Milcherzeuger der Milchwerke Berchtesgadener Land in Piding blicken zuversichtlich auf das Quotenende 2015. Das wurde auf der letzten Generalversammlung deutich.

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Die Milcherzeuger der Milchwerke Berchtesgadener Land in Piding blicken zuversichtlich auf das Quotenende 2015. Das wurde auf der letzten Generalversammlung deutich.


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Der Vorstandsvorsitzende Andreas Argstatter stellte in seinem Bericht den in 2015 anstehenden Ausstieg der EU aus der Milchmengenstützung und deren Auswirkung auf die eigene Genossenschaft in den Mittelpunkt. Das vergangene Milchjahr habe gezeigt, dass für Milch gelte: Angebot und Nachfrage weltweit regeln den Preis, und nicht alleine die von den Bauern erzeugte Rohmilchmenge. So entwickelten sich die Milcherzeugerpreise deutschlandweit nach oben, obwohl die Anlieferung ebenfalls um 2,02 % auf über 30 Millionen Tonnen gesteigert wurde. Es gebe zwar keine Garantien für weiter anhaltend hohe Milchpreise, aber auch nach dem Wegfall der Quote zum April 2015 werden diese Marktgesetze gelten, ist sich Argstatter sicher. Daher werde der Quotenwegfall auch immer weniger emotional diskutiert. Sorge bereiten hier eher die geplanten Maßnahmen der chinesischen Regierung in eigene Molkereien in Europa zu investieren, um so auf die Versorgung Einfluss zu nehmen.


Die Landwirte der Molkereigenossenschaft haben 0,25 Millionen Tonnen bzw. 0,83% der deutschen Milchmenge erzeugt. Der Milcherzeugerpreis in Piding stieg 2013 nach Unternehmensangaben um 23% von 34 auf 42 Cent, bei Biomilch auf 50 Cent für Naturland- und 51 Cent für die angelieferte Demetermilch. Diese Steigerungen sind für die Bauern ganz wichtig um die gestiegenen Kosten für z.B. Energie und Diesel zu kompensieren, so Argstatter. Besonders im Hinblick auf die laufenden Baumaßnahmen des neuen Logistikzentrums in Piding sei es erfreulich, dass der Milchpreis auf diesem hohen Niveau gehalten werden konnte. Mit dem Wegfall der Quote wird der Milchpreis komplett den Marktgesetzen unterworfen, sodass dann alleine Verarbeitung, erfolgreiche Vermarktung und das Ansehen einer Molkerei bei Handel und Endkunden über die Höhe des Milchgeldes der Zukunft entscheiden wird.


Erfreulich sei, dass die Molkerei die großen Konsumtrends der Gesellschaft wie Herkunft und Premiumqualität durch passende Produkte seit Jahren erfolgreich bedient und die Verbraucher nicht nur zu Käufern, sondern zu Markenfans macht, schreibt die Molkerei in einer Mitteilung. Produkttests von Stiftung Warentest, Ökotest und der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft hätten als Neutrale die Premiumqualität auch 2013 in verschiedenen Test bestätigt. Und selbst das ZDF habe die hohe Wertigkeit der Bergbauernmilch bei in Auftrag gegebenen Milchuntersuchungen durch die Uni Jena im vergangenen Jahr erneut bestätigt.


Für die Zukunft wünschte sich Argstatter, dass langjährige wie auch neue Mitglieder diesen Genossenschaftsgedanken spüren und weitertragen, denn im Gegensatz zu anonymen Großkonzernen zähle bei Berchtesgadener Land noch der einzelne Mensch. Wenn die Bauern weiterhin Rohmilch mit besten Qualitätswerten und Inhaltsstoffen aus der Alpenregion erzeugen, dann bräuchten sie auch keine Angst vor der Zukunft haben, ist sich Argstatter daher sicher. 

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