Die Preissenkungen für Trinkmilch und andere Molkereierzeugnisse in Österreichs Lebensmitteleinzelhandel sorgen für Unmut bei Milchbauern und Molkereien.
Der zu Aldi Süd gehörende Discounter Hofer hat Mitte Juli seine Preise für Milchprodukte gesenkt. Diesem Beispiel folgten weitere Discounter. So zahlen die Verbraucher nun für Trinkmilch circa 6%, Magerquark 9% und Sahne sogar um 10% weniger.
Josef Moosbrugger, Sprecher der Landwirtschaftskammer Österreich, sieht die Preisreduzierung nicht durch marktrelevante Faktoren begründet. Vielmehr sei der Kampf um Marktanteile zwischen den Lebensmittelketten der Grund für die Senkungen.
Die Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM) kritisiert, dass der Abfall der Preise zu einem Zeitpunkt stattfand, indem sich die internationalen Milchmärkte eigentlich stabilisiert hätten. (AgE)
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