Die Milchpreise werden frühestens Ende des Jahres wieder anziehen. Davon geht die niederländische Rabobank in ihrem jüngsten Quartalsbericht aus. Für die Niederlande erwarten die Analysten für 2016 einen durchschnittlichen Milchpreis zwischen 25 und 30 ct/kg – ähnlich wie im Jahr 2009.
Ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf dem globalen Milchmarkt sei nach wie vor nicht in Sicht, zitiert die Fachzeitschrift "Boerderij" die Rabobank. Wichtige Importländer würden mit schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen kämpfen. Beispielsweise würde der Nahe Osten unter dem niedrigen Ölpreis leiden, Russland unter einem Abschwung und China habe viele Vorräte. Gleichzeitig würden aufgrund der günstigen Witterung große Exportländer wie Australien und Neuseeland mehr produzieren – trotz der niedrigen Milchpreise. Auch in den USA gebe es mehr Milch.