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Röring: „Es darf nicht bei Ankündigungen bleiben!“

Nach dem Ende des Krisengipfels zur Behebung des Desasters am Milchmarkt fordern die Bauern eine zügige Umsetzung der gefassten Beschlüsse durch die Bundesregierung. Nur wenn die Soforthilfe schnell in Gang komme, werde sie nach Ansicht des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV) auch wirksam sein.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach dem Ende des Krisengipfels zur Behebung des Desasters am Milchmarkt fordern die Bauern eine zügige Umsetzung der gefassten Beschlüsse durch die Bundesregierung. Nur wenn die Soforthilfe schnell in Gang komme, werde sie nach Ansicht des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV) auch wirksam sein. Insgesamt zog der Verband eine durchwachsene Bilanz des „Milchgipfels“ unter der Leitung von Bundesagrarminister Christian Schmidt.

 

„Die Erwartungen der Milchbauern sind angesichts der massiven Erlös- und Einkommensverluste sehr groß. Daher fordern wir eine unverzügliche Umsetzung des geschnürten

Krisenpaketes und der gestern getroffenen Vereinbarungen. Von Ankündigungen können unsere Milchbauern nicht leben. Einige Elemente des Pakets sind darüber hinaus stark zu kritisieren“, sagte WLV-Präsident Johannes Röring heute in Münster.

 

Röring begrüßte, dass sich sowohl Bundesminister Schmidt als auch der Lebensmitteleinzelhandel zur heimischen Landwirtschaft und zur Lebensmittelerzeugung in Deutschland bekannt hätten. Von der Bundesregierung erwartet der Bauernpräsident, dass das angekündigte Liquiditäts- und Bürgschaftsprogramm in Höhe von „100 Millionen Euro plus x“ erheblich aufgestockt wird, um die politisch verursachten Erlöseinbrüche auch nur teilweise ausgleichen zu können. „Das Paket geht aber grundsätzlich in die richtige Richtung“, so Röring.

 

Aus Sicht des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands bedarf vor allem ein Vorschlag des Bundeslandwirtschaftsministers der dringenden Änderung: Der angekündigte Steuerfreibetrag zur Schuldentilgung dürfe auf keinen Fall an die Veräußerung von landwirtschaftlichen Flächen gekoppelt werden, fordert der WLV. Schließlich wolle man die notleidenden Betriebe fördern, nicht den Verkauf von landwirtschaftlichen Nutzflächen.

 

Der WLV begrüßt, dass nach Ansicht des Milchgipfels die Molkereien gemeinsam mit den Milchbauern neue Wege diskutieren sollten, wie die vertraglichen Lieferbeziehungen besser gestaltet und künftig eine markt- und wertschöpfungsorientierte Mengenanpassung am Milchmarkt erreicht werden könnten.

 

„Aus Sicht der Milchbauern ist auch das Bekenntnis des Lebensmittelhandels zur deutschen Milcherzeugung mit ihrer hohen Qualität und Liefersicherheit sehr positiv. Vom Lebensmittelhandel erwarte ich deshalb aber auch, dass er die jüngsten, völlig unverantwortlichen Kontraktabschlüsse mit den Molkereien neu verhandelt. Die Billigpreisstrategie bei Milch-produkten muss jetzt ein Ende haben“, so WLV-Präsident Röring.

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