Weil in Käse und Milchpulver aus Litauen Spuren des Antibiotikums Tetracyclin gefunden wurden, hat die russische Regierung einen Importstopp für Milchprodukte aus dem baltischen Land erlassen. Dessen Regierung weißt die Vorwürfe zurück. Die litauische Milchwirtschaft trifft diese Maßnahme schwer, denn 85 Prozent der Exporte gehen auf den russischen Markt.
Einige Marktbeobachter sehen in dieser Maßnahme lediglich ein Manöver der russischen Regierung, die derzeitige litauische EU-Ratspräsidentschaft unter Druck zu setzen. Zudem finden derzeit Gespräche zwischen Europäischen Union und der Ukraine über ein Freihandelsabkommen statt – diese lehnt Russland strikt ab.