Sachsen ist das milchstärkste Bundesland im Osten. Um diese Position zu halten, muss die Milchproduktion aber wieder anspringen – und das wird nicht ganz einfach.
Es ist verblüffend: Auf der einen Seite eine riesige Agrargenossenschaft mit über 1000 Kühen, auf der anderen Seite der klassische Familienbetrieb mit 60 Kühen – und beide sind typische Milcherzeuger für das Bundesland Sachen.
Insgesamt gibt es im Freistaat rund 1000 Milchviehbetriebe. Sie produzierten letztes Jahr 1,62 Mrd. kg Milch – so viel wie kein anderes ostdeutsches Bundesland. In den sächsischen Ställen stehen rund 188000 Kühe. Die durchschnittliche Herdengröße liegt bei ca. 170 Kühen. Damit sind die Betriebe zwar um das Dreifache größer als der Bundesschnitt (54 Kühe) im Vergleich zu den anderen ostdeutschen Bundesländern aber doch die „kleinsten“. Das hat einen einfachen Grund: In keinem anderen Bundesland gibt es eine so vielfältige Struktur der Milchviehbetriebe.
Günstige Pachtpreise, niedrige Lohnkosten und eine attraktive Förderung sind die Vorteile der Milchwirtschaft in Sachsen. Auf der anderen Seite steht jedoch die Flächenkonkurrenz zu Marktfrüchten und der Mangel an Arbeitskräften. In den letzten Jahren hat Sachsen an Quote verloren.
top agrar hat Milcherzeuger in Sachsen nach ihren Strategien für die Zeit nach dem Quotenende gefragt. Den ausführlichen Bericht dazu lesen Sie in der druckfrischen top agrar-Ausgabe 5/2014 ab Seite R10.
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