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Schwarzwaldmilch: Druck von mehreren Seiten

Der schlechte Milchpreis macht auch der Molkerei Schwarzwaldmilch in Freiburg zu schaffen. Zusätzlich dazu hat das Unternehmen aktuell noch mit einer Beschwerde der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg zu tun. Diese wirft der Molkerei eine fehlende Transparenz bei der Herstellung ihres Käses vor.

Lesezeit: 2 Minuten

Der schlechte Milchpreis macht auch der Molkerei Schwarzwaldmilch in Freiburg zu schaffen. Zusätzlich dazu hat das Unternehmen aktuell noch mit einer Beschwerde der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg zu tun.

 

Diese wirft der Molkerei eine fehlende Transparenz bei der Herstellung ihres Käses vor.

Denn der neue „Bio Bergkäse“ wird nach Angaben der Molkerei zwar im bayerischen Allgäu hergestellt, es werde allerdings nur Bio-Milch aus dem Schwarzwald dafür verwendet. Deshalb dürfe er als heimisches Produkt bezeichnet werden. Dass auf der Verpackung nicht auf den Herstellungsort in Bayern hingewiesen wird, sei rechtlich korrekt. Die Verbraucherzentrale sieht das anders. Laut Schwarzwaldmilch-Geschäftsführer Andreas Schneider ist die Herstellung des Käses in der eigenen Region nicht wirtschaftlich und deshalb auch in Zukunft nicht geplant.

 

Bei der Vorstellung der Geschäftszahlen 2014 sprach Schneider auch die aktuell schwierige Situation auf dem Milchmarkt an. Durch ein Überangebot an Milch und die Preissenkungen im Handel sinke auch der Auszahlungspreis für die Milcherzeuger aus dem Schwarzwald. Nach dem Rekordjahr 2014, in dem die Bauern im Jahresdurchschnitt fast 42 Cent pro Liter erhalten hätten, sei der Preis mit 33 Cent pro Liter nun deutlich zurückgegangen. Doch auch mit diesem Milchpreis gehöre Schwarzwaldmilch aktuell zu den besten Molkereien der Branche, so Schneider.

 

Den drastischen Rückgang erklärt der Schwarzwaldmilch-Chef mit der sinkenden Nachfrage auf dem Weltmarkt, vor allem aus China und Russland, aber auch aus Syrien und Libyen. Durch einen Exportanteil von 12 % sei die Molkerei zwar nicht unmittelbar von Weltmarkt berührt, die großen Milchmengen auf dem Markt gäben dem Handel aber die Möglichkeit, vor allem die Preise für austauschbare Produkte des Sortiments wie Milch und Milchpulver zu drücken. Für Schneider kommt deshalb in Zukunft nur ein Ausbau der stabileren Markenprodukte infrage. Diese machen nach seiner Aussage bei Schwarzwaldmilch fast zwei Drittel des Umsatzes an Frischeprodukten aus.

 

 

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