Das maßgebliche Ziel für die Deutschen Milcherzeuger beim Silomaisanbau ist der Energieertrag pro Hektar. Das betonte Prof. Ludwig Theuvsen von der Uni Göttingen auf dem „Einbecker Führungskolloquim“ des Pflanzenzuchtunternehmens KWS Saat AG.
Die Milchproduktion in Deutschland sei auf wenige, meist von hohem Grünlandanteil geprägten Regionen konzentriert. Dort herrsche starker Wettbewerb um Ackerflächen und hohe Pachtkosten. Daher sind die Futterkosten der wichtigste Erfolgsfaktor für die Milchproduktion. Das betriebseigene Grundfutter habe dabei das größte Optimierungspotential, so Theuvsen.
Die KWS Saat AG betonte, dass ihr Zuchtprogramm für Deutschland aus diesen Gründen auf die Energieerträge ausgerichtet ist. In Nordfrankreich hingegen werde größerer Wert auf die Silomaisqualität gelegt, weil dort sehr maisbetonte Fütterungsrationen und niedrige Flächenkosten vorzufinden sind.