Das Europäische Parlament hat jetzt in Frankreich über die Aufrechterhaltung der Milchproduktion in Berggebieten und benachteiligten Gebieten entschieden. Albert Deß, Sprecher aus der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP), betonte, dass das Parlament mit seiner Zustimmung ein wichtiges Zeichen für die Erhaltung der Milcherzeugung in den Bergregionen setzt. „Der Milchsektor in Europa muss sich nach dem Auslaufen der Milchquote ab 2015 an die neuen Marktbedingungen anpassen. Gerade Berggebiete und benachteiligte Gebiete sind von den Marktveränderungen stark betroffen.“

Deshalb sind die Mitgliedsstaaten jetzt aufgefordert, begleitende Ausgleichsmaßnahmen für die Milchproduktion in diesen Regionen zu schaffen. Der Bericht umfasst eine Reihe von zielgerichteten Forderungen, um die Produktion in den benachteiligten Gebieten zu unterstützen. Dabei sieht die 1. Säule eine an Raufutterfresser gekoppelte Prämie für Betriebe mit Weide- und Raufutterflächen vor. Die 2. Säule hingegen verlangt Maßnahmen wie Ausgleichszahlungen, Prämien für Agrarumweltmaßnahmen sowie Investitions- und Innovationshilfen.

Neben der Aufforderung eines vernünftigen Programms soll die Kommission bis 2017 einen Bericht über die Auswirkungen des Auslaufens der Milchquoten in den benachteiligten Gebieten vorweisen.