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Tagebuch Schneider Tag 3: Anders ist manchmal eben doch besser

Der Montag begann etwas eher. Grund war, dass um sechs ein LKW des Erzeugerringes auf den Hof fuhr, der drei selektierte Bullen aus dem Krankenstall zum Schlachthof abholte. Ich war schon etwas gespannt, wie das Verladen solcher mittlerweile stattlich gewachsener Tiere vor sich ginge.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Montag begann etwas eher. Grund war, dass um sechs ein LKW des Erzeugerringes auf den Hof fuhr, der drei selektierte Bullen aus dem Krankenstall zum Schlachthof abholte. Ich war schon etwas gespannt, wie das Verladen solcher mittlerweile stattlich gewachsener Tiere vor sich ginge. Josef Graf erklärte mir: „Das funktioniert nur mit gegenseitigem Respekt.“ Und schneller als erwartet war alles schon passiert. Hinter den kleineren Boxen im Maststall befinden sich Triebwege, so dass es dem vorn laufenden Bullen nicht möglich ist, sich umzudrehen, denn Sicherheit steht bei dieser Arbeit natürlich an oberster Stelle.


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Nach dem Frühstück stand wieder die alltägliche Stallarbeit an. Und nachdem wir damit fertig waren, holte Herr Graf einen LKW aus einer der Technikhallen. Ich war mir nicht wirklich sicher, was er damit wohl vorhatte. Er erklärte mir, dass er ein paar Bullen umstellen will. Als ich fragte, warum er die Tiere erst auf den LKW verlädt und nicht gleich über Triebwege in den anderen Stall treibt, begründet er das relativ einfach: „So verletzen sie sich weniger. Wenn ich sie über den Hof treibe, könnten sie sich einen Stein eintreten. Aber auf dem LKW sind sie sicher.“ Natürlich ist das viel sicherer für alle Beteiligten und auch sauberer. So brauchten wir nach dem Verladen immer nur an den Stalltoren kehren und nicht den ganzen Hof.


Allgemein wurde der Besen in dieser Woche einer meiner besten Freunde. Nach dem Füttern und auch jeder anderen Arbeit wird entstandener Dreck gleich beseitigt. Was am Anfang noch recht lästig wirkt, wird schnell zu Routine und hinterlässt nicht nur einen sauberen Stall und Hof, sondern auch ein gutes Gewissen.


Da durch das Umstellen der zweite Kälberstall nun leer geworden war, wurde ich damit beauftragt ihn für den Neubezug zu säubern. Als ich fragte, ob ich dies mit dem Hochdruckreiniger erledigen soll, wurde mir erklärt, dass besenrein reiche. Ich wunderte mich darüber und fragte weiter, ob das nicht den Keimdruck erhöhe. Josef Graf sagte darauf: „Früher haben wir auch alles mit dem Hochdruckreiniger nass gesäubert und dann noch einmal desinfiziert. Seitdem wir nur noch den Kot entfernen und den Stall kehren, sind unsere Kälber gesünder und widerstandfähiger. Die Feuchtigkeit bietet nur einen guten Nährboden für Keime und Viren.“ Wieder einmal, wie so oft während meiner Zeit auf dem Hof der Grafs, staunte ich über diese Erkenntnis.


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