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Tierärzte wehren sich gegen "Kuhdoping"

Die Tierärzte in Deutschland sehen den Einsatz des als „Dopingmittel für Kühe“ bekanntgewordenen Arzneimittels Kexxtone zur Bekämpfung von Stoffwechselstörungen weiterhin kritisch.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Tierärzte in Deutschland sehen den Einsatz des als „Dopingmittel für Kühe“ bekanntgewordenen Arzneimittels Kexxtone zur Bekämpfung von Stoffwechselstörungen weiterhin kritisch.


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Wie die Bundestierärztekammer (BTK) mitteilte, enthält das Mittel den antibiotischen Wirkstoff Monensin, der früher als Leistungsförderer in der Bullenmast eingesetzt wurde, was jedoch seit 2006 europaweit verboten ist. Das verschreibungspflichtige Tierarzneimittel wird vorbeugend gegen die Stoffwechselkrankheit Ketose eingesetzt, die laut Bundestagsfraktion der Grünen vor allem bei Hochleistungskühen nach dem Abkalben auftritt. Nebeneffekt des Langzeitantibiotikums ist aufgrund einer besseren Energieversorgung der Kuh dem Landesverband der praktizierenden Tierärzte in Bayern zufolge eine um 5 % bis 9 % höhere Milchleistung des behandelten Tieres. Es wird deshalb befürchtet, dass das Präparat des Pharmaunternehmens Eli Lilly missbräuchlich als Leistungsförderer in der Milchproduktion eingesetzt wird.


Zwar hinterlässt das Mittel nach Angaben der BTK keine Rückstände in Fleisch und Milch und auch Resistenzbildungen sind aufgrund der Wirkungsart nicht zu befürchten, doch wurden die Tierärzte nun erneut zu einer verantwortungsvollen Verschreibung nur für gefährdete Einzeltiere aufgerufen. „Ein ausufernder Einsatz läuft der gesellschaftlichen Forderung nach einer Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes und unserem eigenen Anspruch zuwider, verantwortungsvoll mit Antibiotika umzugehen und die Haltungsbedingungen der Tiere zu verbessern“, erklärte BTK-Präsident Prof. Theo Manteil. Er empfahl den Tierärzten die intensive Beratung der Milchviehhalter insbesondere zu Fütterungsfragen, um das Auftreten von Stoffwechselerkrankungen wie der Ketose in den Beständen einzudämmen. AgE

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