In den USA führt die Molkereigenossenschaft Land O'Lakes offenbar ein Milchmengen-System ein, das ähnlich wie eine Milchquote funktioniert.
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In den USA führt die Molkereigenossenschaft Land O'Lakes offenbar ein Milchmengen-System ein, das ähnlich wie eine Milchquote funktioniert: Jeder Milcherzeuger bekommt eine feste Produktionsmenge zugeteilt, die auf der Milchmenge des Vorjahres basiert. Grundsätzlich dürfen die Farmer weiter so viel Milch produzieren, wie sie wollen. Bei schlechter Marktlage müssen sie jedoch die Kosten für die Vermarktung der Milch übernehmen, die über die betriebsindividuelle Produktionsmenge hinausgeht. Das berichtet das US-Magazin "Dairy Herd Management".
Land O'Lakes ist eine der größten Molkereien in den USA. Die Molkerei führt das System gerade in ihrem Erfassungsgebiet im Mittleren Westen ein. Dort soll es ab 2017 greifen. Milcherzeuger, die weniger als 90 % ihrer "Quote" vollmelken, sollen Produktionsrechte an andere Mitglieder übertragen dürfen, so Dairy Herd Management.
Presseberichten zufolge hat Land O'Lakes im östlichen Milcherfassungsgebiet ein ähnliches System bereits im November 2015 eingeführt. Dort soll es am 1. Januar 2016 gestartet sein.
Hintergrund für die Einführung des Systems sind die stark steigenden Milchmengen.
Ganz neu sind solche Systeme in den USA allerdings nicht. Branchenvertreter berichten, dass mehrere Genossenschaftsmolkereien bei deutlichen Mengensteigerungen gegebenenfalls einen geringeren Milchpreis für die "Mehr-Mengen" zahlen. Vor allem in Arizona und Californien seien solche Modell verbreitet.
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In den USA führt die Molkereigenossenschaft Land O'Lakes offenbar ein Milchmengen-System ein, das ähnlich wie eine Milchquote funktioniert: Jeder Milcherzeuger bekommt eine feste Produktionsmenge zugeteilt, die auf der Milchmenge des Vorjahres basiert. Grundsätzlich dürfen die Farmer weiter so viel Milch produzieren, wie sie wollen. Bei schlechter Marktlage müssen sie jedoch die Kosten für die Vermarktung der Milch übernehmen, die über die betriebsindividuelle Produktionsmenge hinausgeht. Das berichtet das US-Magazin "Dairy Herd Management".
Land O'Lakes ist eine der größten Molkereien in den USA. Die Molkerei führt das System gerade in ihrem Erfassungsgebiet im Mittleren Westen ein. Dort soll es ab 2017 greifen. Milcherzeuger, die weniger als 90 % ihrer "Quote" vollmelken, sollen Produktionsrechte an andere Mitglieder übertragen dürfen, so Dairy Herd Management.
Presseberichten zufolge hat Land O'Lakes im östlichen Milcherfassungsgebiet ein ähnliches System bereits im November 2015 eingeführt. Dort soll es am 1. Januar 2016 gestartet sein.
Hintergrund für die Einführung des Systems sind die stark steigenden Milchmengen.
Ganz neu sind solche Systeme in den USA allerdings nicht. Branchenvertreter berichten, dass mehrere Genossenschaftsmolkereien bei deutlichen Mengensteigerungen gegebenenfalls einen geringeren Milchpreis für die "Mehr-Mengen" zahlen. Vor allem in Arizona und Californien seien solche Modell verbreitet.