Trotz rückläufigen Tierzahlen wird die Milchproduktion in den USA in diesem Jahr stabil bleiben. So soll nach Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums der Milchkuhhbestand um 1 % auf knapp 9,14 Millionen Tiere sinken. Gleichzeitig wird aber auch eine Steigerung der Milchleistung um 1 % auf durchschnittlich 9.925 kg erwartet.
Die Entwicklung des Milchpreises wird allerdings nicht mehr ganz so positiv gesehen: Gingen die Washingtoner Marktexperten zuvor von einem Anstieg des Milchpreises um 5,4 % aus, wird in der Januaranalyse nur noch eine durchschnittliche Befestigung um 3,8 % erwartet, womit der Erzeugerpreis ab Hof bei Umrechnung mit dem aktuellen Wechselkurs zwischen 31,2 Euro/100 kg und 32,5 Euro/100 kg liegen würde.
Deutlich zurückgehen wird allerdings die Rindfleischerzeugung. 4,3 % weniger wird erwartet, womit der Rückgang zwar nicht ganz so stark ausfällt wie zunächst erwartet. Dennoch fehlen mit einer Jahresproduktion von 11,25 Millionen t mehr als 500.000 t auf den Vorjahreswert. Auch die Nachfrage nach Rindfleisch soll um 3,5 % abnehmen.
Ursache des deutlichen Erzeugungsrückgangs sind laut USDA vor allem die Folgewirkungen der gebietsweise immer noch andauernden Trockenheit des Jahres 2012. Die Weiden in vielen Bundesstaaten waren derart in Mitleidenschaft gezogen, dass überdurchschnittlich viele Kühe geschlachtet wurden und der Herdenneuaufbau vernachlässigt wurde. (AgE/tg)