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VMB: Milchpreis besser als gedacht

Der durchschnittliche Milchpreis 2014 für Bayern könnte nach einer ersten Hochrechnung des Verbandes der Milcherzeuger Bayern (VMB) im Schnitt um gut einen Cent über dem Vorjahresmilchpreis liegen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der durchschnittliche Milchpreis 2014 für Bayern könnte nach einer ersten Hochrechnung des Verbandes der Milcherzeuger Bayern (VMB) im Schnitt um gut einen Cent über dem Vorjahresmilchpreis liegen.

 

Nach der VMB-Kalkulation werde der durchschnittliche Milchpreis 2014 für konventionell erzeugte Kuhmilch annähernd 38,45 ct/kg Milch (2013: 37,46 ct/kg) betragen. Den Jahresmilchpreis 2014 für Rohmilch aller Tierarten schätzt der VMB auf etwa 38,90 ct/kg (2013: 37,86 ct/kg). Basis dieser Milchpreisberechnung sind 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, netto, inklusive aller Zuschläge und Rückvergütungen.

 

Dieser Milchpreis ist laut VMB im Vergleich der letzten Jahre erfreulich aber auch erstaunlich. Der Jahrespreis 2014 übertreffe selbst die relativ guten Jahre 2001, 2008 und 2013. Trotz dem Umstand einer negativen Marktentwicklung im Kalenderjahr 2014 lag die durchschnittliche Auszahlung höher als erwartet, so der Verband.


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Seit Jahresbeginn würden die Verwertungen der Milchprodukte, bis auf eine kurzzeitige Unterbrechung Mitte des Jahres, durchwegs nach unten gehen. Analog dazu habe der Milchpreis von Januar bis Dezember 2014 rund 6 Cent verloren. Ursache dieser Schwächung sei einerseits eine zum Jahreswechsel vor allem in Europa gegenüber dem Vorjahr erhöhte Milchanlieferung. Andererseits drücke zur zweiten Jahreshälfte das russische Handelsembargo für Agrargüter auf das Marktgeschehen. Der Handelsboykott gilt seither für die USA, Kanada, die EU-Staaten und einige andere Länder, welche vorausgehend Russland mit Wirtschaftssanktionen aufgrund politischer Konflikte mit der Ukraine belegt hatten.

 

Die Geschäftsbeziehungen zwischen den europäischen Molkereien und Russland hatten sich in den letzten Jahren sehr intensiv entwickelt. Das Exportvolumen nach Russland betrug zuletzt circa 250.000 t Käse und 50.000 t Butter. Dies wurde von heute auf morgen auf Eis gelegt. Dementsprechend hat sich im zweiten Halbjahr großer Druck auf den EU-Binnenmarkt für Milch- und weitere Agrarprodukte aufgebaut, berichtet der VMB.


In dessen Folge wurden auch die Handelspreise in Deutschland vom Lebensmitteleinzelhandel neu verhandelt. Die Teilnehmer am Welthandel witterten ebenso ihre Chance und verhandelten ihre Konditionen entsprechend günstiger, die Weltmarktpreise verloren stetig an Wert. Je nach Vertragsdauer gingen in Deutschland zuerst die Preise für Butter, Schnittkäse, Milchpulver und Ende des Jahres auch die Handelspreise von Milchfrischprodukten zurück. Diese neu ausgehandelten Abschlüsse reichen bis ins neue Kalenderjahr 2015 hinein.

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