Statt Stallarbeit durfte ich gestern den Tierarzt Ole Rasmussen aus Ribe begleiten. Unter anderem waren wir auf dem Betrieb von Rasmus Lauridsen. Dieser bewirtschaftet zusammen mit seinem Vater einen Milchviehbetrieb mit rund 750 Kühen. Rasmus betreut auf dem alten Betriebsstandort ausschließlich trockenstehende, kranke und frischkalbende Kühe sowie das Jungvieh.
Zusammen mit Tierarzt Ole kontrollieren wir alle Kühe, die in den letzten 5-19 Tagen gekalbt haben. Mit einem Schnelltest bestimmten wir die Konzentration der Ketonkörper und den pH-Wert im Urin. So lassen sich Stoffwechsel-Probleme früh erkennen.
Als nächstes fahren Ole und ich zum zweiten Betrieb – dem Vater von Rasmus Lauridsen. Der Milcherzeuger legt großen Wert auf ein durchdachtes Melken. Von den insgesamt 750 melkenden Kühen hat er nur einen Mastitis-Fall im Monat. Drei Mal am Tag melken je zwei Melker, wobei immer ein Melker auch in der letzten Schicht dabei war. Im Melkstand ist vom Vorschäumen, Putzen und Vorsprühen alles genau bestimmt.
Das System funktioniert gut, was konstant niedrige Zellzahlen beweisen. Ebenso ein Grund für die geringe Zahl an Euterentzündungen ist meiner Meinung nach die gute Boxenhygiene und -pflege. Eingestreut werden die Tiefboxen mit Sand. Zu jedem Melken werden diese gesäubert und mit einem Anbaugerät für den Hoflader neu eingeebnet.
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