Für Milchviehbetriebe in Grünlandregionen kann es wirtschaftlich sinnvoll sein, die Kühe ganztägig auf der Weide grasen zu lassen. Das berichtet Lucas Kiefer von der Universität Hohenheim.
Ökologisch wirtschaftende Betriebe haben hier einen besonderen Vorteil, da durch die Weidehaltung ein deutlich höherer Milchpreis erzielt werden kann.Weitere Erfolgsfaktoren sind ein optimales Fruchtbarkeitsmanagement und ein reduzierter Einsatz teuren Kraftfutters.
Prof. Ton Baars vom Forschungsinstitut für biologische Landwirtschaft verdeutlichte den Zusammenhang zwischen Milchqualität und Fütterung der Kühe, da eine Fütterung mit Gras und Heu zu einem erheblich höheren Gehalt an gesundheitsfördernden Fettsäuren in der Milch führe.
Weitere Studien belegen, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Rohmilch und einer höheren Immunität gegen Asthma, Allergien und Heuschnupfen gebe.(AgE)