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"Wir brauchen eine Mengen-Regulierung!"

Nach dem Ende der Milchquote am 31.3.2015 muss es eine neue Form der Milchmengen-Regulierung geben, zumindest zeitlich befristet auf schwache Marktphasen. Das sagen Romuald Schaber, Vorsitzender des BDM, Ottmar Ilchmann, Vorstandsmitglied der AbL und Christian Meyer, Landwirtschaftsminister in Niedersachsen.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach dem Ende der Milchquote am 31.3.2015 muss es eine neue Form der Milchmengen-Regulierung geben, zumindest zeitlich befristet auf schwache Marktphasen. Darin waren sich Romuald Schaber, Vorsitzender des Bundesverbands Deutscher Milcherzeuger (BDM), Ottmar Ilchmann, Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Christian Meyer, Landwirtschaftsminister in Niedersachsen, auf einer Milchtagung in Warburg-Hardehausen einig.


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Schaber stellte zunächst das Marktverantwortungsprogramm vor, dass der BDM entwickelt hat und jetzt zusammen mit dem European Milk Board (EMB) vorantreiben will. Dabei setzen die Verbände auf ein 3-Stufen-Konzept: Die bisherige Milchmarkt-Beobachtungsstelle der EU soll künftig aus den Notierungen und weiteren Parametern einen Index ableiten. Sinkt der Index um 7,5 %, gibt es ein Frühwarnsystem. Gleichzeitig greift Stufe 1 und die Private Lagerhaltung soll beispielsweise eröffnet werden.


Sinkt der Index um 15 %, herscht Krise und es greift Stufe 2: Milcherzeuger, die ihre Produktion steigern, sollen Strafe zahlen. Wer die Produktion drosselt, bekommt eine Prämie. Sollten die Maßnahmen keinen Effekt haben, soll es in Stufe 3 eine verpflichtende Drosselung der Milchanlieferung geben, ohne Entschädigung.


Bei AbL-Vorstandsmitglied Ilchmann rennt Schaber mit dem Vorschlag offene Türen ein. Der Landesvorsitzende aus Niedersachsen wünscht sich jedoch eine Bagatellgrenze für Betriebe unter 100.000 kg Jahresanlieferung.


Und auch der grüne Minister Meyer ist von dem Vorschlag angetan: "Das Modell ist sehr prüfenswert", sagte er vor knapp 80 Teilnehmern der Tagung. Meyer will den BDM-Vorschlag auf der nächsten Agrarminister-Konferenz Mitte März diskutieren. "Wir sechs grünen Landwirtschaftsminister werden dafür stimmen. Und auch vom bayerischen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner gibt es Signale, dass er uns unterstützen will", sagte Meyer.


Deutliche Kritik kam auf der Tagung allerdings von den Junglandwirten. Sie wollen nach dem Quotenende keine neue Form der Mengenregulierung. Und auch einige Milcherzeuger halten den BDM-Vorschlag für eine "Quote durch die Hintertür."

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