Laut dem Marketingleiter des Belgian Meat Office (BMO) Joris Coenen sind die bisherigen Erfolge der deutschen Schweinebranche vor allem auf die Dumping-Löhne an den Schlachthöfen zurückzuführen. „Arbeit ist ein wichtiger Kostenfaktor - nicht allein beim Schlachten, sondern auch in der Zerlegung“, erklärte er weiter. Deshalb lägen die deutschen Produktionskosten nach Berechnungen des belgischen Fleischwirtschaftsverbands (FEBEV) um 10 Cent/kg unter denen der Belgier. Das sei im preissensiblen Schweinefleischmarkt ein großer Wettbewerbsvorteil.
Anlass für Coenens Aussage waren die veröffentlichten Zahlen über gewerbliche Schlachtungen im Jahr 2011. Aus diesen geht hervor, dass die deutsche Fleischerzeugung gegenüber dem Vorjahr um 119.000 t, also um 1,5 %, gestiegen ist und damit einen neuen Höchststand erreicht hat. (AgE)
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