Trotz der Preissteigerungen der letzten Monate sind viele Bio-Schweinehalter mit den aktuellen Erlösen nicht zufrieden. Laut AMI bewegte sich der Preis für Bio-Schweine zuletzt zwischen 3,05 und 3,15 €/kg SG. Bis Herbst 2011 kosteten E-Schweine noch 2,90 €/kg Schlachtgewicht (SG). Vor allem wegen des massiven Anstiegs der Futterkosten um rund 30 € pro erzeugtem Mastschwein bleiben die Gewinne für die Erzeuger aber bescheiden, und das trotz steigender Nachfrage.
Den Betrieben, die auf Bio umstellen, stehe zurzeit die gleiche Anzahl an Aussteigern aus der Öko-Schweinehaltung gegenüber, beklagt das Aktionsbündnis der Bio-Schweinehalter Deutschlands (ABD). Für eine nachhaltige Bio-Schweinehaltung sei ein Preis von 3,40 €/kg SG notwendig, so das ABD. Nur dann rechnen sich Investitionen in die Bio-Schweinehaltung. Berater Christian Wucherpfennig von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen beziffert die Investitionskosten für einen neuen Mastplatz auf 700 bis 800 €. Pro erzeugtem Schwein entspricht das etwa 25 bis 30 €.
Einige Vermarkter bewegen sich bereits in Richtung der geforderten Erlöse. So hat die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall jetzt zusammen mit dem Demeter-Verband ein neues Vermarktungsprogramm für Bio-Schweine aufgelegt, das einen Grundpreis von 3,25 €/kg SG garantiert. Und die Firma Feneberg hat angeblich den Preis für Vertragsbetriebe des „Von-Hier“-Programmes auf rund 3,30 €/kg SG angehoben.
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