In Niedersachsen werden immer weniger Schweine in kleinen Beständen gehalten. Laut einer Erhebung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen geht der Trend zu großen, sehr spezialisierten Betrieben. Ursache dieser Entwicklung seien einerseits der über fast 20 Jahre nahezu gleichgebliebene Schweinepreis – von starken Höhen und Tiefen einmal abgesehen – und die andererseits stark gestiegenen Futtermittelkosten. Diese derzeit weit geöffnete Preis-/Kostenschere sei selbst von den Spitzenbetrieben mit optimalen biologischen Leistungen nur schwer zu verkraften. Für kleinere Betriebe sei sie jedoch der Anlass zum Ausstieg aus der Schweineproduktion oder gar zur Betriebsaufgabe.
Zukünftig würde sich diese Entwicklung weiter fortsetzen, so dass es für Betriebe mit kleinen Beständen keine Perspektive gebe. Aufgrund der anstehenden Umstellung auf die Gruppenhaltung sei 2012 noch mit einer Verstärkung des Strukturwandels zu rechnen. (mk)
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