Seit November ist der Konsum von Schweinefleisch in Rumänien drastisch eingebrochen. Meldungen des Fachverbandes der Rumänischen Schweinezüchter zufolge sank der Verbrauch um einen zweistelligen Prozentwert. Einige Quellen sprechen von einem Rückgang von 20 %, andere sogar von 40 %. Auslöser soll nach Meldungen der Bukarester ADZ-Agentur unter anderem der fälschlich benutzte Begriff "Schweinegrippe" sein. Denn von den Verbrauchern wurde die neue Grippe aufgrund der irreführenden Bezeichnung mit dem Verzehr von Schweinefleisch in Verbindung gebracht. Den starken Rückgang bestätigt auch der Blick in die Importstatistik: Während im vergangenen Jahr noch fast 245.000 t Schweinefleisch von Rumänien importiert wurden, waren es in den ersten neun Monaten dieses Jahres gerade mal 120.000 t. Leidtragender dieser Entwicklung ist auch die deutsche Fleischwirtschaft. Denn rund 30 % der rumänischen Einfuhren stammen aus der Bundesrepublik.
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