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Dänen treten beim Tetracyclin auf der Stelle

Die dänischen Schweinehalter kommen bei der Senkung des Verbrauchs kritischer Antibiotika in ihren Herden offenbar nicht so schnell voran wie ursprünglich geplant. Ursprünglich war bis 2016 eine Halbierung des Einsatzes von Reserveantibiotika vereinbart worden.

Lesezeit: 2 Minuten

Die dänischen Schweinehalter kommen bei der Senkung des Verbrauchs kritischer Antibiotika in ihren Herden offenbar nicht so schnell voran wie ursprünglich geplant. Medienberichten zufolge hatten die Tierhalter im Jahr 2014 gemeinsam mit dem damaligen Landwirtschaftsminister Dan Jørgensen für die nächsten zwei Jahre eine Halbierung des Einsatzes von Reserveantibiotika vereinbart. Geplant war insbesondere, die Verwendung von Breitbandantibiotika aus der Gruppe der Tetracycline zu senken, die auch in der Humanmedizin verwendet werden.

 

Dänischen Angaben zufolge wurde der Einsatz dieser Wirkstoffgruppe in der Schweinehaltung zwischen 2014 und 2015 tatsächlich um 11 % reduziert. In diesem Jahr sei aufgrund der Entwicklungen in der ersten Jahreshälfte allerdings wieder mit einem Anstieg um 3,7 % zu rechnen, berichtete der öffentlich-rechtliche Rundfunksender DR.

 

Der Direktor des dänischen Schweineforschungszentrums (VSP), Claus Fertin, räumte angesichts der aktuellen Entwicklungen Verbesserungsbedarf ein und forderte Landwirte wie auch Tierärzte dazu auf, das Problem noch ernster zu nehmen. Nach seiner Darstellung greifen manche Bauern nicht zuletzt deshalb zu Tetracyclinen, weil die Mittel effektiv und vergleichsweise preiswert seien. Dies dürfte aber nicht zu Sorglosigkeit beim Umgang verleiten, betonte Fertin.

 

Unterdessen hat das Schweineforschungszentrum eine Studie vorgestellt, nach der unter bestimmten Bedingungen auch ganz auf Tetracyline in der Schweinehaltung verzichtet werden kann. Nach Angaben des zum Dachverband der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) gehörenden Instituts hatten von insgesamt 21 an der Untersuchung teilnehmenden Landwirten 14 Betriebe mit Hilfe gezielter Beratung den Verbrauch dieser Wirkstoffgruppe deutlich senken können, ohne dass bei der Tiergesundheit oder der Produktivität Abstriche gemacht werden mussten. Einzelne Tierhalter hätten im Projektzeitraum sogar überhaupt keine Tetracycline verwendet und seien im Bedarfsfall auf alternative Mittel ausgewichen.

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