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Darf man für mehr Tierwohl mehr Strukturwandel in Kauf nehmen?

Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Tierwohl und Betriebsgröße. Diese Aussage aus dem vieldiskutierten Gutachten „Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung“ des Wissenschaftlichen Beirats Agrarpolitik untermauerte Prof. Dr. Regina Birner von der Universität Hohenheim.

Lesezeit: 2 Minuten

Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Tierwohl und Betriebsgröße. Diese Aussage aus dem vieldiskutierten Gutachten „Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung“ des Wissenschaftlichen Beirats Agrarpolitik untermauerte Prof. Dr. Regina Birner von der Universität Hohenheim auf der Fachtagung des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) gestern in Melle, Niedersachsen. Die Wissenschaftlerin schlussfolgerte daraus unter anderem, dass man für mehr Tierwohl den Strukturwandel in der Landwirtschaft nicht aufhalten müsse. Möglicherweise werde man für mehr Tierwohl sogar einen verschärften Strukturwandel hinnehmen müssen.


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„Verbände werden nicht mehr gehört!“


Dass der Ruf nach mehr Tierwohl und die wachsende Kritik an der Nutztierhaltung nicht aus heiterem Himmel kommt, machte Uwe Bartels, Vorsitzender des Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland, deutlich. Schon vor vielen Jahren gab es Diskussionen um Nährstoffüberschüsse, Emissionen, Raumnutzungskonflikte etc. Die Verbände mit ihrem guten Draht zur Politik konnten aber häufig die Probleme wieder „unter den Teppich kehren“. Über viele Jahre haben die Abwehrmechanismen hervorragend funktioniert, so Bartels. Das sei heute vorbei!


Denn NGOs und Medien üben auf die Politiker einen starken Druck aus. Hinzu kommt, dass die landwirtschaftliche Bevölkerung als „Wahlvolk“ zu klein geworden ist. Landwirtschaftsfreundliche Politik, auch bei der CDU: das war einmal, brachte es Dr. Christoph Amberger, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des „Forum Moderne Landwirtschaft“ auf den Punkt. Er plädierte deshalb dafür, in der Gesellschaft wieder für mehr Akzeptanz zu sorgen. Und das muss jeder Landwirt selbst tun. „Niemand holt für sie die Kastanien aus dem Feuer“, betonte Amberger, „das müssen sie schon selbst tun!“


Wege aus der Kommunikationskrise


Wie eine bessere Kommunikation gelingen kann, zeigte Gabriele Mörixmann. Die studierte Agrarökologin bewirtschaftet mit ihrem Mann einen Gemischtbetrieb in Melle. Unter anderem hält sie 875 Mastschweine in einer Großgruppe in einem Aktivstall mit Ruhe- und Aktivitätsbereichen sowie Frischluft-Terrasse. Gabriele Mörixmann führt viele Besuchergruppen durch ihren Stall. „Wenn ich sage, dass ich mich den Herausforderungen, z.B. Schwänzekupieren, stelle und an Lösungen arbeite, dann ist Vertrauen da“, warb die Landwirtin für mehr Ehrlichkeit und Veränderungsbereitschaft.


Ein Video des Aktivstalles sehen sie bei stallbesuch.de

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