In diesem Jahr wird die Anbaufläche für Soja in der Donau Region um 170.000 ha oder 20% auf geschätzte 950.800 ha ausgebaut. Wie aiz.info berichtet, könnte allein dieser Zuwachs 80% des österreichischen Bedarfs von etwa 600.000 t decken. "Hier, in der Donau Region, finden wir beste Bedingungen für diese Eiweißpflanze. Bis 2020 könnten wir den Sojaanbau sogar verdoppeln", ist Matthias Krön, Obmann des Vereins Donau Soja, überzeugt.
Waren es 2011 noch 3,8 Mio. t, werden 2015 – wenn die Prognosen halten – 7,5 Mio. t Soja in der Donau Region und der Ukraine produziert. Dieser Anstieg wird sich fortsetzen, soweit die kontinuierliche Nachfrage von Verarbeitern und Lebensmittelhandel nicht abnimmt. Große Hoffnungen setzt man in die nördliche Donau Region und hat daher kürzlich Bemühungen in Polen und der Ukraine gestartet.
Aber auch andere Länder dieser Regionen haben sich zu bedeutenden Produzenten gemausert. Die größten Flächensteigerungen findet man in Rumänien, Bulgarien, Serbien und Ungarn – gemeinsam kommen sie auf ein Plus von 120.000 ha. Neben der Ukraine sind die flächenstärksten Länder Serbien, Italien, Rumänien, Frankreich und Österreich. Doch nicht nur allein die Flächenausweitung, auch höhere Erträge durch bessere landwirtschaftliche Praktiken führen zu einem Mehrwert.